Afrikanische Schweinepest: Kreis Olpe stärkt Schutzzäune um das Kerngebiet des Ausbruchgeschehens
Vor rund dreieinhalb Monaten ist das erste mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Wildschwein in Nordrhein-Westfalen bei Kirchhundem im Kreis Olpe gefunden worden. Inzwischen sind rund 170 verendete Wildschweine in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein positiv auf die ASP getestet worden. Seit Beginn des Ausbruchs gelten in beiden Kreisen sowie im Hochsauerlandkreis Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der ASP. Hierzu zählen die Einrichtung der Sperrzonen I und II und die Errichtung von Schutzzäunen, damit infizierte Wildschweine das rund 143 000 Hektar große Kerngebiet nicht verlassen können. Mittlerweile wurden rund 114 Kilometer Festzaun um das Kerngebiet errichtet. Nun kommen im Kreis Olpe im Südwesten in der Nähe der Ortschaft Heinsberg noch weitere 25 Kilometer Zaun hinzu, nachdem dort drei weitere ASP-positive Wildschweine tot aufgefunden wurden. Damit wird das Kerngebiet um rund 3.400 Hektar vergrößert. Ebenso wurde ein verendetes Schwein außerhalb des ausgewiesenen Kerngebietes in Siegen-Wittgenstein gefunden – nahe dem Zaun der Sperrzone II, in einem bereits eingezäunten Gebiet. Nach wie vor ist kein Hausschweinebestand in Nordrhein-Westfalen betroffen. Die Suchteams des Landes setzen ihren Einsatz nach weiteren möglichen ASP-Funden im betroffenen Gebiet fort.