Bio-Milchviehhaltung: Lösungen für das Kälberproblem
Die zunehmende Produktion von Bio-Milch führt dazu, dass immer mehr Bio-Kälber geboren werden. Untersuchungen an der Universität Hohenheim zeigen, dass vielen Menschen der Zusammenhang zwischen Milch und Rind- bzw. Kalbfleisch sowie die Tatsache, dass für Bio-Kälber so gut wie kein Markt existiert, nicht bewusst sind. Die Folge: Die Tiere werden größtenteils an konventionell arbeitende Betriebe verkauft. Zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), haben Hohenheimer Forschende im Projekt WertKalb Lösungen für dieses Kälberproblem erarbeitet. Gemeinsam mit Bio-Landwirt:innen, Bio-Verbänden, Erzeuger- und Absatzgemeinschaften und einzelnen Fachleuten wurden Strategien entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Milchviehhaltung – angefangen bei der Tierzüchtung über die Tierhaltung bis zur Vermarktung entwickelt.