Getreidebilanz 2024/25: Inlandsverwendung und Selbstversorgungsgrad leicht gesunken
Laut vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag der Selbstversorgungsgrad lag bei Weichweizen rechnerisch bei 108 Prozent (Vorjahr 118 Prozent) und bei Gerste bei 124 Prozent (Vorjahr 133 Prozent). Die Inlandsverwendung von Hartweizen konnte zu 22 Prozent (Vorjahr 19 Prozent) von der heimischen Landwirtschaft gedeckt werden.
Im Wirtschaftsjahr 2024/25 wurden insgesamt rund 50 Prozent der im Inland verfügbaren Getreidemenge für Futterzwecke verwendet, was einem Rückgang von 0,9 Prozentpunkten entspricht. Dies entspricht etwa 20 Millionen Tonnen Getreide, was einem Rückgang von fast sechs Prozent im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2023/24 entspricht. Davon entfielen rund 6,1 Millionen Tonnen auf Weizen, etwa 5,8 Millionen Tonnen auf Gerste und knapp 4,5 Millionen Tonnen auf Körnermais.
Etwa 23 Prozent der Getreideverwendung in Deutschland sind Nahrungszwecken zuzurechnen (+1,4 Prozentpunkte), während gut 20 Prozent (-1,2 Prozentpunkte) in die industrielle und energetische Nutzung flossen. Saatgut und Verluste lagen zusammen bei 6,4 Prozent (-0,6 Prozentpunkte).
Für Nahrungszwecke wurden fast 8,9 Millionen Tonnen Getreide verbraucht. Dabei waren Weich- und Hartweizen mit zusammen rund 7,4 Millionen Tonnen die wichtigsten Nahrungsgetreidearten. Hafer folgte mit 524.000 Tonnen (+56.000 Tonnen).