BRS News

Einen Milchviehbetrieb live erleben - das konnten knapp 30 Schüler aus der Q1 des Leistungskurses Erdkunde vom Genoveva Gymnasium Köln auf dem Hof der Familie Höller in Lindlar. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren hier vor Ort, wie ein moderner Milchviehbetrieb geführt wird, wie Kühe heute gehalten werden und welches Futter benötigt wird. Die Fragen zur Trennung von Kuh und Kalb, zum Einsatz von Medikamenten bei kranken Tieren sowie zur Verwertung der Kühe nach Lebensende wurden vom Betriebsinhaber David Höller umfassend beantwortet. Dadurch bekamen die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in die Landwirtschaft. Als Übungsaufgaben sollten zum Schluss die benötigte Futtermenge für die auf dem Hof lebende Anzahl der Kühe und die Größe des Güllebehälters zur Lagerung unter Einbeziehung der Kuhzahl berechnet werden. Zur Vertiefung und Nachbereitung des Hofbesuches können die Materialien der Internetseite www.wegedermilch.de genutzt werden, wie Sigrid Binnenbruck von der LV Milch NRW den begleitenden Lehrern erläuterte.

Der Klimawandel stellt die Landwirte, Winzer und Gärtner vor gewaltige Herausforderungen. Gleichzeitig können die Betriebe in vielfältiger Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Um besonders innovative und wirksame Aktivitäten in diesen Bereichen zu würdigen und damit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, lobt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal den Bayerischen Klimapreis aus. Mit einem Sonderpreis werden in diesem Jahr zusätzlich Milchviehbetriebe für eine klimaschonende Wirtschaftsweise prämiert.

BoVine - Beef Innovation Network Europe

Die Abschlusskonferenz des BovINE Projektes fand am 1. Dezember 2022 in Brüssel statt. Es nahmen über 250 Delegierte aus ganz Europa und Vertreter der DG Agri, DG Sante, Copa-Cogeca und EUFRAS teil.

Die vom BovINE-Netzwerk ermittelten Lösungen sind praxistauglich und frei verfügbar.

Viele Landwirte öffnen für Schulen ihre Höfe. Solche Besuche werden häufig von Verbänden oder Landkreisen finanziell gefördert. Diese Einnahmen sind als Übungsleiterpauschale bekannt. Sie ist bis zu 3.000 Euro im Jahr von der Steuer befreit. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings streng, schreibt Ecovis Agrar in ihrem Newsletter.

 

Ein neuer Beitrag des Ceav Blogs ruminats.ceva.pro beschäftigt sich mit der ab dem 1. Januar 2023 in Kraft tretenden Kälbertransportverordnung und deren Folgen für die Milchviehhalter. Der Artikel thematisiert die Vorteile für die Tiergesundheit sowie die neuen Aufgaben und organisatorischen Anforderungen an die Milchviehhalter. So werden auf die Betriebe deutlich höhere Belastungen zukommen, wenn Bullenkälber länger im Betrieb stehen bleiben.

Die neue Ausgabe des Politikbriefs der Initiative Tierwohl (ITW) wirft einen Blick auf den Entwurf des geplanten Gesetzes zur Einführung einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung (TierHaltKennzG). Darüber hinaus stellt der Brief einen Faktencheck zu 10 Mythen über die staatliche Tierhaltungskennzeichnung vor. In einem Interview wird Herrn Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, zu Subsidiarität und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft befragt.

Wie die Agravis Raiffeisen AG in einer Pressemeldung mitteilt, hat das Unternehmen das MX-Konzept, ein Fütterungskonzept für Rinder haltende Betriebe, weiterentwickelt: Das neue MX30-Konzept mit dem Futtermittelzusatzstoff 3-Nitrooxypropanol soll die Methanproduktion von Rindern um bis zu 30 Prozent reduzieren können.

Die Firma Vilofloss® bietet die Aufzeichnungen ihrer beiden im November durchgeführten Online-Seminare mit den Schwerpunkten Rind und Schwein nun auf ihrer Homepage an.

Themen Seminar Schwein:
Markbericht Schwein 2022, Dr. Albert Hortmann-Scholten, Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Mit Haltung und Genetik gegen Entzündungen und Nekrosen, Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner, Klinik für Schweine (innere Medizin und Chirurgie) Justus-Liebig-Universität Gießen; Was motiviert unsere Schweinehalter/-innen? - Einsatz von digitalen Medien zur Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz, Dipl.-Ing. agr. Thomas Fabry, FABRYKANT, Korbach; Futterinhaltsstoffe im Wandel der Zeit und die Konsequenzen, Dipl. Ing. agr. Andrea Meyer, Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Dr. sc. agr. Arndt Schäfer, Deutsche Vilomix Tierernährung GmbH

Themen Seminar Rind:
Marktbericht Milch und Rindfleisch 2022, Dr. Albert Hortmann-Scholten, Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Eutergesundheit im Fokus – Mastitiden effektiv verhindern, Prof. Dr. Volker Krömker, Institut für Veterinär- und Tierwissenschaften, Universität Kopenhagen; Milchkuhhaltung heute – zukunftsfähige Produktion und Vermarktung, Jasper Metzger-Petersen, Hof Backensholz, Oster-Ohrstedt; Bedeutung des Immunsystems der Milchkuh für die Beratungspraxis, Prof. Dr. Hans-Joachim Schuberth, Institut für Immunologie, Tierärztliche Hochschule, Hannover

Unser Rahmenvertragspartner lädt am 14.12.2022 ab 11 Uhr zu einem Sonder-Webtalk zum Thema Die gesetzlichen Veränderungen auf dem Energiemarkt ein.

  • Wie soll das Energiesicherungsgesetz modernisiert werden?
  • Wann und für wen greifen Strom- und Gaspreisbremse?
  • Wie sind Sie als Unternehmer davon betroffen und welche Änderungen sind für das Jahr 2023 geplant?

Rechtsanwalt Michael Hill von der ensight Consulting GmbH erläutert die aktuellen gesetzlichen Veränderungen und beantwortet Ihnen gerne Ihre Fragen. Für Fragen zu den meistro Abrechnungsmodalitäten steht Ihnen gerne Manuel Fernandes, Leiter Abrechnung bei meistro, zur Verfügung.

Fleischersatzprodukte

Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln auf der Basis von pflanzlichen Proteinen als Fleischersatz hat drastisch zugenommen, da sich immer mehr Menschen für eine pflanzliche Ernährung entscheiden. Gleichzeitig gibt es viele Probleme hinsichtlich des Nährwerts dieser Produkte. Eine Studie der Chalmers University of Technology in Schweden zeigt, dass viele der in Schweden verkauften Fleischersatzprodukte einen hohen Eisengehalt aufweisen - allerdings in einer Form, die vom Körper nicht aufgenommen werden kann. Im Allgemeinen war die geschätzte Aufnahme von Eisen und Zink aus den Produkten äußerst gering. Das wurde auf den hohen Anteil an Phytaten zurückgeführt, die die Aufnahme von Mineralien im Körper hemmten. Fazit: Die in dieser Studie untersuchten Fleischersatzprodukte tragen nicht in relevanter Weise zur Eisenabsorption bei. Personen, die sich hauptsächlich pflanzlich ernähren, sollten ihren Eisenbedarf durch andere Quellen decken. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse in die Produktentwicklung von Fleischersatzprodukten einfließen müssen.