BRS News

Das Bundeslandwirtschaftsministeirum hatte letzte Woche seinen Entwurf zur Tierhaltungskennzeichnungsgesetz in Verbindung mit einer Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung den Wirtschaftsverbänden zur Stellungnahme vorgelegt. Der Deutsche Raiffeisenverband lehnt und seine Mitgliedsunternehmen lehnen das Gesetz zur Einführung eines Tierhaltungskennzeichens auf Basis des vorgelegten Entwurfes in aller Deutlichkeit ab. Eine Anpassung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ist zur Erfüllung des Zwecks aus Sicht des DRV nicht notwendig. Der DRV macht in seiner Stellungnahme deutlich, dass eine Transformation der Tierhaltung nur gelingen kann, wenn neben verlässlichen Haltungsbedingungen, eine finanzielle Absicherung für Investitionen und laufende Kosten sowie Änderungen notwendiger Gesetzgebungen im Bau- und Umweltrecht als Gesamtpaket geschnürt werde. Die vorgelegten Gesetzesänderungen enthalten nur einen Ausschnitt aus diesen Maßnahmen.

Nach der Bestätigung zweier Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in der Gemeinde Kołbaskowo in der Woiwodschaft Westpommern mahnt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zu erhöhter Wachsamkeit. Beide Fälle befinden sich in einer Entfernung von ca. 500 m zur Grenze mit Mecklenburg-Vorpommern sowie Brandenburg.

Milch und Milchprodukte passen in eine klimaschonende Ernährung, sagt Frank Feuerriegel im Interview. Wieso? Das erklärt der Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) im Faktencheck.

In einem Brief fordern 25 Interessenverbände Umweltminister Thorsten Glauber auf, schnell konkrete Maßnahmen zum Schutz der Berglandwirtschaft umzusetzen. Der Wolf gehört hier nicht her", sagte Ministerpräsident Dr. Markus Söder bei der Hauptalmbegehung am 03.08.2022. So klar und deutlich wie diese Äußerung muss jetzt auch das Handeln der Staatsregierung sein, das fordert der Bayerische Bauernverband von der bayerischen Staatsregierung.

Der kürzlich von der EU-Kommission vorgelegte Entwurf einer Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sorgt bei den Landwirtinnen und Landwirten in Nfür großes Unverständnis und Fassungslosigkeit. Die Pläne der Kommission entziehen, sollten sie so wie geplant umgesetzt werden, uns faktisch die Arbeitsgrundlage. Die sichere Versorgung der iedersachsen für großes Unverständnis und Fassungslosigkeit. Die Pläne der Kommission entziehen, sollten sie so wie geplant umgesetzt werden, uns faktisch die Arbeitsgrundlage. Die sichere Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Nahrungsmitteln ist gefährdet", betont Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. In einem Schreiben an die Kreisverbände in Niedersachsen hat der Landesbauernverband noch einmal alle Fakten zusammengefasst und zudem nochmals dazu aufgerufen, sich mit Betroffenheitsbekundungen – auch direkt aus der Mitgliedschaft – möglichst zahlreich an die EU-Kommission zu wenden. Rückmeldungen an die Kommission sind noch bis zum 19. September möglich.

In der Öffentlichkeit wird kaum ein Thema so emotional und kontrovers diskutiert wie das Thema Tierhaltung. Aber wie lässt sich dieser Diskurs im Spannungsfeld zwischen unterschiedlich gelagerten Verbraucherinteressen und verschiedenen Interessengruppen konstruktiv gestalten? Das Projekt Zukunftsdiskurse - Wie Menschen über Tiere streiten der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) verfolgt das Ziel, die Debatte um die Nutztierhaltung mithilfe bestimmter kommunikativer Regeln zu versachlichen. In einem Interview in der Sommerausgabe des Magazins qualitas der QS Qualität und Sicherheit GmbH erläutert Studienleiter Prof. Peter Kunzmann, wie das funktionieren könnte.

Neben der Haltung spielt für eine erfolgreiche Kälberaufzucht die Fütterung der Kälber in den ersten Lebenswochen eine entscheidende Rolle. Angesäuerte Vollmilch zu vertränken, stellt eine gängige Fütterungsstrategie dar. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag werden die Verfahren Joghurt- und Sauermilchtränke systematisch miteinander verglichen und die Unterschiede hinsichtlich des Wachstums, der Gesundheit und des Verhaltens, das die Kälber mit Jogurttränke zeigen, aufgeführt.

VIT

Der Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit), ein IT-Dienstleister für landwirtschaftliche Tierhaltung und Tierzucht aus Verden (Aller), sucht als Verstärkung für sein Team einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d) für die Betreuung von Entwicklungsprojekten zu praxis- und zukunftsrelevanten Themen der Rinderhaltung und -zucht.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen: eine Alternative zur Nutzung von Grünland veröffentlicht. In seinem Beitrag weist Professor Wilfried Brade von der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf die Vorteile von Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen hin. So sei durch Mutterkuhhaltung die Grünlandnutzung an Standorten möglich, an denen eine ackerbauliche Nutzung aufgrund der klimatischen und der geomorphologischen Gegebenheiten ausgeschlossen oder ungünstig ist. Darüber hinaus würden wertvolle Biotope und/oder Kulturlandschaften erhalten und damit die Biodiversität gefördert. Zudem, so Brade habe diese Haltungsform positive Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich des Schutzes von Grünlandökosystemen und der Erhaltung der Biodiversität und des Bodenkohlenstoffs. Negativ zu bewerten seien jedoch die aus globaler Sicht fast viermal so hohen THG-Emissionen für Rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung gegenüber denen von Milchkuhherden.

Nachdem in einem Hausschweinebestand in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen am 25. Mai 2022 durch das Veterinäramt Emmendingen der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt worden war, war vom Landratsamt eine Schutz- und Überwachungszone um den betroffenen Betrieb in Forchheim eingerichtet und eine Allgemeinverfügung erlassen worden. Deren Bestimmungen sollten eine Ausbreitung des Virus verhindern, was auch gelang. Unter anderem war es Schweinehaltern untersagt worden, Schweine in die ausgewiesenen Zonen hinein und aus den Zonen heraus zu bringen, für Hunde wurde eine Leinenpflicht erlassen.