BRS News

(c)BRS: Prof. Dr. Onno Poppinga: Die Kuh ist kein Klimakiller

Rinder verursachen Methanemissionen und stehen in der Debatte um Klimaschutz und Tierhaltung immer wieder in der Kritik. Prof. Frank Mitloehner erklärt, warum sie trotzdem keine Klimakiller, sondern Teil der Lösung sind.

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Bereich Rind am 22.03.2022 von 19:30 – 21:00 Uhr ein Online-Seminar zum Thema Vom Schnitt bis ins Silo - Grundfutter richtig managen durch. Referentin: Dr. Christine Kalzendorf, Beraterin für Grünland, Ackerfutterbau und Futterkonservierung an der LWK Niedersachsen.

Nach Kritik an der Trassenführung des Zauns zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Nationalpark Unteres Odertal wird der dortige Festzaun wie angekündigt teilweise verlegt. Auf den neuen Zaunverlauf haben sich am 17.02. die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer (MSGIV), Umwelt- und Agrarstaatssekretärin Anja Boudon (MLUK) und die Landrätin des Landkreises Uckermark Karina Dörk bei einem gemeinsamen Treffen in Angermünde verständigt.

Die Schweinegesundheitsdienste Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben zusammen mit der Westfleisch und dem Veterinäramt Coesfeld einen Online-Leitfaden herausgegeben, der Schweinehaltern und Fahrern von Viehtransportfahrzeugen die Bewertung der Transport- und Schlachtfähigkeit von Schweinen erleichtern soll. Der Leitfaden beginnt mit der Einschätzung, ob ein auffälliges Tier in der Gruppe bleiben kann oder ob es besser in einer Krankenbucht separiert werden sollte. Darüber hinaus enthält er Hinweise zum Aussehen einer Krankenbucht sowie zu notwendigen Dokumentation im Hinblick auf den Zeitpunkt der Separierung eines Tieres und der Behandlungsmethoden. Fotos auffälliger Tiere mit unterschiedlichem Erkrankungs- bzw. Verletzungsgrad sowie farbige Smileys in grün, gelb und rot sollen klare Hinweise auf die Schlacht- und Transportfähigkeit geben. Der Leitfaden richtet sich nicht nur an Schweinehalter, sondern auch an Fahrer von Viehtransportern. Ein Kapitel beschäftigt sich daher auch mit dem Verladen der Tiere.

Auf der Homepage des LKV Bayern gibt es jetzt einen Bereich speziell für die Landwirte von morgen - die LKV Mini-Landwirte. Ab sofort stehen dort das LKV Malbuch sowie eine Bastelvorlage für die Kuh Alma zum Download bereit.

Die EGZH hat gemeinsam mit ihrem spanischen Partner UPB einen neuen Eber selelektiert, der unter dem Namen Bavarico vermarket wird. Die Zuchtorganisation verspricht eine Kombination aus Fleischqualität durch intramuskulärem Fett und Vorteile hinsichtlich betrieblicher Effizienz und optimale Vermarktbarkeit. Zusätzlich wirbt die Züchtervereinigung mit einem neuen Piétrain Relax-Eber. Diese Tiere sind besonders selektiert, nach SINS bonitiert und haben die stationiäre Leistungsprüfung durchlaufen. Ziel ist eine gesonderte Zuchtwertschätzung für ruhige Tiere.

Zu einem kostenlosen Online-Seminar zum Thema Investitionsförderung Wirtschaftsdünger laden die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und der Fachverband Biogas (FvB) am 24.02.2022 ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden sowohl die Richtlinie Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern als auch das Antragverfahren dazu erläutert. Ziel der Richtlinie ist die Unterstützung von Biogasanlagenbetreibern bei Investitionen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, insbesondere in emissionsmindernde Biogastechnologien. Gefördert werden zum Beispiel die Abdeckungen von Gärrestlagern, die Umrüstung von Bestandsanlagen, spezifische Anlagenteile für Biogasneuanlagen und investitionsbegleitende Maßnahmen. Die Beantragung entsprechender Fördermittel erfolgt über die FNR. Zielgruppen des Seminars sind potentielle Antragsteller und Beratungseinrichtungen.

Die Landwirtschaftskammer NRW lädt am 24. Februar 2022 von 10.00 - 13.30 Uhr zum Online-Seminar Stallbaukonzepte für zukunftsfähige Schweinehaltung ein. Themen und Referenten: Planungsgrundlagen für tiergerechte Haltungssysteme, Bernhard Feller, LWK NRW; Zukunftsfähige Fütterungstechnik, Dr. Eckhard Meyer, Lehr- und Versuchsgut Köllitsch; Außenklimaställe verfahrenstechnische Grundlagen, Henrik Ohlendorf LWK NRW; Auswirkungen von tiergerechten Haltungssystemen auf Genehmigungsverfahren, Martin Kamp, LWK NRW; Ökonomische Betrachtung und Bewertung; Peter Spandau, LWK NRW.

Auf breiter Linie, so Dr. Albert Hortmann-Scholten, Unternehmensbereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, setzt sich im Verlauf des Februars die Entwicklung der Preise für Schlachtrinder EU-weit fort. Entsprechende Zahlen hat der Marktexperte jetzt beim Tag der Bullenmäster in Lingen vorgelegt. Gründe für das Preishoch sind ein kleines Angebot an Jungbullen und ein noch knapperes an weiblichen Kategorien. Die Nachfrage nach Rindfleisch war hingegen im Lebensmitteleinzelhandle (LEH) trotz steigender Erzeugerpreise gut. Mittlerweile ist die Preisrelation zwischen Schweine- und Rindernotierungen auf einen historischen Höchststand gestiegen. Bei den aktuellen niedrigen Schweinepreisen von 1,20 Euro je Kilogramm ist das Jungbullenfleisch mit Preisen von 5,08 Euro/kg Schlachtgewicht rund vier Mal teurer. Im Hinblick auf die Einführung der Haltungsform im Rindfleischbereich rät Hortmann-Scholten den Erzeugern zu einer rechtzeiten Zertifizierung im Rahmen von betrieblichen Audits, um Bonuszahlungen für die höherwertigen Handelsstufen zu erzielen.

Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber fordert einen schnellen und praktikablen Zugang der schweinehaltenden Landwirte zu den Corona-Überbrückungshilfen. Es kann doch nicht sein, dass in wichtigen Nachbarländern Hilfsmaßnahmen bereits ausbezahlt wurden. Aber bei uns in Bayern und ganz Deutschland stehen viele Schweinehalter mittlerweile finanziell mit dem Rücken an der Wand. Die Bundesregierung darf die Schweinehalter jetzt nicht hängenlassen und muss bei dieser für die Betriebe so wichtigen Frage endlich Klarheit schaffen, forderte Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber. Bayern hat immer deutlich gemacht, dass die Umsatzrückgänge im Bereich Schweinehaltung coronabedingt zu sehen sind, so Kaniber. Als wichtiges Signal wertet sie die Ankündigung der Bundesregierung, die Überbrückungshilfen IV um drei Monate bis Ende Juni zu verlängern. Aber auf Ankündigungen müssen auch Taten folgen, sonst kommt unser Schweinefleisch bald nicht mehr aus Deutschland, so die Ministerin weiter. Kaniber mahnte zudem ein klares Bekenntnis aus Berlin zu den Vorschlägen des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) an. Nach Kanibers Worten muss der Umbau der heimischen Tierhaltung zügig vorangetrieben werden: Dafür brauchen unsere Betriebe Rechts- und Planungssicherheit – beides ist leider immer noch nicht zu erkennen!