BRS News

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras

MilchPur - Der Wolf ist auch im Allgäu angekommen und hinterlässt grauenhafte Bilder; zwei Tage vor der Veranstaltung etwa im Jagdrevier Heimertingen (Unterallgäu). Doch was passiert, wenn sich der große Beutegreifer in den Weidegebieten des Allgäus weiter ausbreitet? Ein rotes Transparent an der Bühne gab die Antwort: Kommt der Wolf, stirbt die Weide! Im letzten Jahr hat Bayern eine Wolfverordnung erlassen; die Bewährungsprobe steht noch aus: Erste Entnahmebescheide wurden von den Gerichten bereits einkassiert! Derzeit setzt sich die EU-Kommission für eine Herabsetzung des Schutzstatus in der FFH-Richtlinie vom Wolf ein.

Ceres Award 2024: Mitglieder der Jury

Auch in diesem Jahr lädt der Deutsche Landwirtschaftsverlag zum Ceres-Award ein, mit dem u.a. innovative Unternehmen aus der Rinder- und Schweinehaltung gewürdigt werden. In der Jury gab es Veränderungen. Neu in der Schweinejury dabei sind Dr. Haiko Hofmann, Referent Fachbereich Management Schwein beim BRS (Bundesverband Rind und Schwein e.V.) und Nik von Stadtkind im Schweinestall. Neu in der Rinderjury dabei sind Stephan Schneider, stellv. Geschäftsführer/ Fachbereichsleiter BRS (Bundesverband Rind und Schwein e.V.) sowie Josef Schmidt, Vorstandsmitglied Bioland.

 

Ein Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig (UL) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat untersucht, mit welcher Motivation Landnutzer in Europa eine extensive Beweidung betreiben und welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. Die Ergebnisse der Befragungen wurden im Fachmagazin Land Use Policy veröffentlicht. Sie zeigen, dass flexiblere Förderbedingungen zu einer Verbesserung beitragen könnten.

Grundlegenden Nachbesserungsbedarf sehen die Bundesländer mit Blick auf den Kommissionsvorschlag zur EU-Tierschutztransportverordnung. Zwar begrüße man, dass die EU-Kommission den Tierschutz beim Transport verbessern, Regeln klarer formulieren und unter den Mitgliedstaaten einheitlich durchsetzen wolle. Im Detail seien aber noch viele Fragen nach Praktikabilität und Durchführbarkeit offen, heißt es in der Stellungnahme der Länderkammer vom 26.04.

Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich – mit klaren Worten kommentierte heute der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz, mit der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zahlreiche Interessenvertretungen der Branche zur Stellungnahme aufgefordert hatte. Der IVA vertritt die Interessen von Herstellern und Zulassungsinhabern von modernen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln in Deutschland.

Anfang März 2024 wurden die für Deutschland aktualisierten lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen veröffentlicht: die DGE-Empfehlungen "Gut essen und trinken" und der DGE-Ernährungskreis. Insgesamt gingen 1.094 Kommentare von 66 Institutionen und Einzelpersonen ein, die von der DGE jetzt veröffentlicht worden sind.

Bis dahin sind die Ölbosse die einzigen, die von einer Fokussierung auf die Klimaauswirkungen von Wiederkäuern profitieren, glaubt Eurof Uppington, CEO und Gründer von Amfora, einem in der Schweiz ansässigen Importeur von nativen Olivenölen extra. Uppington kritisiert in seinem Meinungsartikel, der auf Deutsch City veröffentlicht wurde, die Kritik an den Methanemissionen unserer Wiederkäuer.

Die Rinder-Salmonellose-Verordnung (RindSalmV) wird in Sachsen-Anhalt künftig nicht mehr angewendet. Das Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt hat dies veranlasst und die zuständigen Behörden in Kenntnis gesetzt.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Im Jahr 2023 produzierten die Unternehmen in Deutschland 16,6 % mehr Fleischersatzprodukte als im Jahr zuvor, im 5-Jahres-Vergleich zu 2019 hat sich die Produktion sogar mehr als verdoppelt (+113,8 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Rund 121 600 Tonnen Fleischersatzprodukte wurden 2023 produziert, im Jahr zuvor waren es noch 104 300 Tonnen.

Im Jahr 2023 sank die Fleischerzeugung in Deutschland gegenüber dem Jahr 2022 um 280.000 t auf 6,8 Mio. t Schlachtgewicht. Rechnerisch beträgt der Anteil der Fleischersatzprodukte am gesamten Fleischanfall also rd. 4 Prozent.

Züchterische Verbesserungen in der Futter- bzw. Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgas-Emissionen sind wichtige Hebel, um die Umweltwirkungen zu reduzieren und damit die Nachhaltigkeit der Rinderwirtschaft weiter zu verbessern. Im Projekt breed4green wird an Grundlagen für die genomische Selektion auf Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen geforscht.