BRS News

(c)BZL: Infografik Agrarimporte 2022

Deutschland gehört mit zu den wichtigsten Exportländern für Agrargüter, allerdings überwiegen die Importe die Exporte.

Auffällig ist, dass die vergleichsweise kleinen Niederlande als zweitgrößter Exporteur weltweit deutlich mehr Agrargüter exportieren als das um ein Vielfaches größere China. In den Niederlanden ist auch der Exportüberschuss besonders ausgeprägt. Die Einnahmen durch den Agrarexport liegen dort um 32 Prozent höher als die Ausgaben für den Import von Agrargütern. Auch Brasilien, Frankreich und Kanada zählen zu den Nettoexporteuren. In den anderen aufgeführten Ländern überwiegen die Importe die Exporte – in Deutschland um etwa 26 Prozent.

(c)BVSH Agrardiesel

Heute traf sich der Bauernverband Schleswig-Holstein unter Leitung von Präsident Klaus-Peter Lucht mit Ministerpräsident Daniel Günther und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz und übergab sein Positionspapier Zu viel ist zu viel.

Liveübertrag heute

Forschende der Universität Leipzig leiten die Studie Hofnahe Schlachtung im Dialog, in dem Tierschutz, Hygiene und Vorgehensweisen bei der mobilen Schlachtung untersucht werden. In dem seit Juli 2022 gestarteten Projekt werden unter anderem die Cortisolkonzentration in Blut, Speichel und Muskulatur der toten Tiere, um deren Stresslevel kurz vor der Schlachtung festzustellen und um die Qualität des Fleisches besser beurteilen zu können. Unser Ziel ist ein Wissenstransfer in die Praxis. Wir planen beispielsweise einen E-Learning-Kurs für Tierärzte, Fleischer und Landwirte, in dem wir ihnen die rechtlichen Grundlagen und den Ablauf der mobilen Schlachtung erklären, berichtet Dr. Philipp Rolzhäuser, einer der Studienleiter.

Nach der bundesweiten Aktionswoche rufen Landwirtschaft und Transportgewerbe gemeinsam zu einer Großdemonstration mit Kundgebung am 15. Januar 2024 um 11.30 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin auf. Landwirtinnen, Landwirte, das Transportgewerbe, Spediteure und Lkw-Fahrer werden dort ihre Unzufriedenheit mit den Haushaltspänen der Bundesregierung zum Ausdruck bringen. Die Kundgebung am Brandenburger Tor startet um 11:30 Uhr. Ab dem Morgen werden von 5 Sammelpunkten LKW und Traktoren nach Berlin zur Straße des 17. Juni fahren.

Agrardiesel und KfZ-Steuer waren nur der Auslöser für die größten Bauernproteste der vergangenen Jahrzehnte. In Wirklichkeit geht es um viel mehr: Die Landwirte sehen sich konfrontiert mit einem Berg von Auflagen und Bürokratie, vermissen wirtschaftliche Perspektiven und fühlen sich immer öfter als Buhmann der Nation. Nun haben die Vorsitzenden der Ampelfraktionen im Bundestag die Spitzen der wichtigsten Agrarverbände für kommenden Montag um 13 Uhr zu einem Gespräch eingeladen. Auf der Einladungsliste stehen AbL, BDM, BÖLW, DBV, DLG, Landfrauen, Landjugend und LsV.

Seit 9 Uhr rollten die Trecker in die Innenstadt von Hannover: Nach der zentralen Kundgebung am Montag in Bremen versammelten sich (heute) mehr als 5000 Landwirtinnen und Landwirte rund um den Platz der Göttinger Sieben in der Landeshauptstadt. Dazu hatte das Landvolk Niedersachsen aufgerufen und zahlreiche Bauern, nicht nur aus dem Umland Hannovers, sondern landesweit, waren diesem Aufruf gefolgt. Im Stadtgebiet wurden rund 3000 Traktoren gezählt. Zu Beginn der Kundgebung rief der Vorsitzende des Landvolks Hannover, Volker Hahn, den Teilnehmern zu: Seit Jahren wird Politik gegen die bäuerlichen Familien gemacht. Stadt und Land dürfen aber nicht gespalten werden. Wir werden nicht aufgeben.

Die Entscheidungen der Bundesregierung zur Einführung der Kfz-Steuer für Landwirtschaftsfahrzeuge und zur Streichung der Steuer-Rückerstattung für Agrardiesel sind zum Jahreswechsel Gegenstand vieler Proteste und Auseinandersetzungen geworden. In einem Agrarfakten-Extra kommentiert Thorsten Breitschuh Positionen des Agrarökonomen Prof. Balmann. Prof. Alfons Balmann (IAMO/Universität Halle) hatte sich in mehreren Interviews seit Dezember 2023 zu den Bauernprotesten geäußert. Breitschuh glaubt, dass sich die Diskussion nicht nur auf die Steuerforderungen konzentrieren sollte, sondern es muss auch um Fragen weiterer politischer bedingter Einkommensverluste gehen und wichtige Fragen müssen geklärt werden: will sich Deutschland auch in Zukunft selber mit Lebensmitteln versorgen können? Wollen wir bei Getreide und Fleisch in dieselbe Abhängigkeit geraten, wie wir sie bei Erdöl, Erdgas, Obst und Gemüse schon haben?

IGW 2024

Besuchen Sie uns den FML-Stand in Halle 3.2 auf dem Erlebnisbauernhof an Stand 223 und holen Sie sich gratis ein Paar der FML-Socken ab. Die AgrarScouts und das Team des FML freuen sich auf Ihren Besuch und anregende Gespräche

(c)FML Agrarscouts

Über alle IGW-Messetage hinweg suchen 100 AgrarScouts den Dialog mit der Gesellschaft und beantworten den Menschen ihre Fragen zur modernen Landwirtschaft.

Am Ende des Messetages bringt das Forum Moderne Landwirtschaft die AgrarScouts im Rahmen einer Happy Hour mit Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette zusammen und fördert so den Austausch.

IGW2024 Bühnenprogramm

An allen Tagen erwartet Sie auf der Bühne des ErlebnisBauernhofs ein spannendes Fachprogramm - bestehend aus Impulsen und Talks. Von Genschere über Tierwohl bis hin zu grüner Power auf und vom Acker geben wir den aktuellen Themen der Landwirtschaft Raum für Diskussion und Austausch.