BRS News

Einige landwirtschaftliche Betriebe – insbesondere aus der Schweinehaltung – sehen sich derzeit mit Rückforderungsbescheiden für während der Corona-Pandemie erhaltene Hilfen konfrontiert. In einzelnen Fällen geht es um Rückzahlungen von bis zu 100.000 Euro. Die Forderungen kommen meist überraschend, teilweise Jahre nach der ursprünglichen Auszahlung.

Minitube lädt zur digitalen Fachveranstaltung rund um die assistierte Reproduktion beim Rind ein. Internationale Experten werden Vorträge zu neuesten Forschungsergebnissen halten und praxisnahe Einblicke in Spermaproduktion und künstliche Besamung gewähren. Es werden Dr. Karl Kerns (Iowa State University), Stéphane Alkabès (Synetics), Prof. Dr. Michael Hölker (Georg-Augustus University Göttingen), Dr. Kilian Simmet (Minitube Germany) und Dr. Ced Wise, Wise Repro, referieren. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.

Das European Forum of Farm Animal Breeders (EFFAB) führt im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts eine Umfrage unter Landwirtinnen und Landwirten durch, die digitale Werkzeuge in ihrem Betrieb einsetzen.

Boehringer Ingelheim hat gemäß Artikel 25 der EU-VO 2019/6 die Marktzulassung für seinen Impfstoff gegen das Blauzungenvirus Serotyp 3 erhalten. Der Impfstoff wurde innerhalb von nur sieben Monaten gemeinsam mit Bioveta entwickelt und darf aufgrund einer Impfstoffgestattungsverordnung bereits seit Juni 2024 zur Bekämpfung des aktuellen BTV-3-Ausbruchs angewendet werden. BTV-3 verursacht bei Schafen und Rindern schwere klinische Symptome. Neben dem erheblichen Tierleid können Ausbrüche zu wirtschaftlichen Verlusten für Landwirte führen, den internationalen Handel beeinträchtigen und die Nahrungsmittelversorgung einschränken. Bisher wurden in Deutschland mehr als 13 Millionen Impfdosen bereitgestellt, um die Ausbreitung von BTV-3 und seine verheerenden Auswirkungen einzudämmen. Das nationale Referenzlabor für BTV am Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat dazu erste Daten veröffentlicht.

Brs Convention Stand
© Bundesverband Rind und Schwein e.V

Vom 1. April bis 31. Mai 2025 können sich Rinderhalter aus ganz Deutschland für die erste BRS Convention 2025 anmelden, die am 4. Juli 2025 in Hamm stattfindet. Dieses einzigartige Event richtet sich an alle Rinderhalter – ob Milchvieh-, Fleischrinder- oder Doppelnutzungszüchter – und bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch, Netzwerken und Feiern.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) meldet einen deutlichen Rückgang der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen in der EU: 2024 wurden 333 Ausbrüche registriert – 83 % weniger als im Vorjahr (1.929). Damit wurde die niedrigste Zahl an Hausschweinausbrüchen seit 2017 erreicht.

Ein bedeutender Schritt im Gesundheitsmanagement der Schweinehaltung: In den USA wurde Anfang 2025 erstmals eine Zuchttechnologie zugelassen, mit der Schweine gegen das PRRS-Virus (Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome) resistent gemacht werden können. Entwickelt wurde dieser Ansatz mithilfe moderner Genom-Editierung.

Die neue Ausgabe unseres Fachmagazins SuS – Schweinezucht und Schweinemast befindet sich aktuell in der finalen Produktionsphase und erscheint in den kommenden Tagen.

SuS 3/2025 widmet sich erneut zentralen Themen der modernen Schweinehaltung.

Um die Kälbergesundheit weiter zu verbessern, bietet Boehringer Ingelheim ab sofort allen landwirtschaftlichen Betrieben einen kostenlosen Kälbergesundheitscheck an. Ziel ist es, zu kontrollieren, ob die Kälber ausreichend Antikörper über das Kolostrum aufgenommen haben. Laut Boehringer Ingelheim bietet nur die Bestimmung des Eiweißanteils im Blut Gewissheit. Dabei sollte der Wert des Gesamteiweißes im Blut > 58 g/l liegen, damit das Kalb ausreichend versorgt ist und eine gute Abwehr hat. Liegt der Wert darunter, müssen die Qualität, die Menge und der Zeitpunkt der Kolostrumfütterung hinterfragt werden. Diesen Check sollte man mindestens einmal jährlich bei drei bis zehn Kälbern (bis zum siebten Lebenstag) zur präventiven Gesundheitsförderung mit dem Tierärzte-Team durchführen. Wenn die Kälber häufig unter Durchfall oder Atemwegsproblemen leiden, kann die Ursache im Kolostrummanagement liegen. Zur Aktion vom 15.5. bis 30.6.2025 gelangen Sie hier.

Die Weidehaltung spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft sowie für den Erhalt der Biodiversität. Es gibt jedoch Herausforderungen in Bezug auf Tiergesundheit, Parasitenbefall und die genetische Verbesserung von Weiderindern. Diese müssen angegangen werden, um diese Praxis zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft führt die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusammen mit der Universität Kassel, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und dem Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. das Projekt NaBiWei – Nachhaltige, biodiversitätsfördernde Weidehaltung von Rindern in Schleswig-Holstein durch. Für eine gute Datengrundlage wird um die Beteiligung der Tierhalter:innen gebeten. Über den QR-Code gelangen Sie zur Umfrage.