BRS News
Nach BTV-Nachweis in Baden-Württemberg: Zwei hessische Landkreise von einer Sperrzone betroffen
In einer kleinen Rinderhaltung im Ortenaukreis in Baden-Württemberg wurde am 8. Oktober 2025 das Virus der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) vom Serotyp 8 nachgewiesen. Gemäß EU-Recht muss um den Betrieb eine Sperrzone mit einem Mindestradius von 150 Kilometern ausgewiesen werden. Teile der südhessischen Landkreise Bergstraße und Odenwald liegen in dieser Sperrzone, wie das Hessische Landwirtschaftsministerium (HMLU) mitteilt. Anlässlich des Falls spricht das HMLU erneut eine Impfempfehlung gegen die zuletzt aufgetretenen Serotypen 3, 4 und 8 für hessische Wiederkäuer aus.
Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) ruft Frauen aus ländlichen Regionen zur Bewerbung für den Wettbewerb Unternehmerin des Jahres
2026 auf. Gesucht werden Unternehmerinnen, die mit innovativen Ideen erfolgreich sind – ob in Dienstleistungen, Handwerk, Landwirtschaft oder anderen Branchen. Bewerbungen sind bis zum 23. Januar 2026 möglich. Die Preisverleihung findet am 30. Juni 2026 auf dem Deutschen LandFrauentag in Essen statt.
ALDI SÜD, verkauft ab Mitte Januar 2026 kein Frischfleisch mehr aus der Haltungsform 1. In gut vier Jahren wird der Discounter nur noch Produkte aus den höheren Haltungsformen 3, 4 und 5 anbieten. Bereits im Januar 2025 vermeldete ALDI SÜD den Verzicht auf Haltungsform 1 bei Wurstprodukten. ALDI SÜD plant, bis 2030 100 % seines Frischfleischsortiments, der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren sowie der Trinkmilch auf höhere, tierwohlgerechtere Haltungsformen umzustellen.
Eine neue Studie aus den USA untersucht die Umweltauswirkungen der weitläufigen Lieferketten in der amerikanischen Fleischproduktion. Die Untersuchungen zeigen, dass der ökologische Fußabdruck von Fleisch nicht nur vom Konsum, sondern auch vom Futter der Tiere und den Transportwegen abhängt. Fleisch ist nicht immer gleich belastet – die CO2-Bilanz variiert je nach Ort des Verzehrs. Die Studie analysiert, welche Faktoren den CO2-Fußabdruck in US-Städten bestimmen, wo die Orte mit dem größten Fußabdruck liegen und legt dar, welche CO2-Reduktionsstrategien entlang der Lieferkette es gibt.
Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) hat bei den Agrarfachmedien nachgefragt ob und in welchem Maße Künstliche Intelligenz (KI) den Journalismus verändert. KI kann mit Algorithmen Meldungen schreiben, Datenfluten sortieren und sogar redaktionelle Aufgaben übernehmen. Was heute als Unterstützung beginnt, könnte morgen ganze Berufsbilder infrage stellen. Wo endet die Hilfe und wo beginnt die Gefahr, wenn Maschinen mitentscheiden, was wir lesen?
bpt-Kongress 2025
Vom 27. bis 29. November 2025 findet im RheinMain CongressCenter Wiesbaden der bpt-Kongress 2025 des Bundesverbandes der praktizierenden Tierärzte e.V. statt.
Im Lehr- und Versuchsgut in Köllitsch finden im November folgende Fachveranstaltungen statt:
Afrikanische Schweinepest Hessen errichtet Festzaun entlang der Grenze zu Nordrhein-Westfalen
Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Mittel- und Nordhessen zu verhindern, beginnt das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (HMLU) in dieser Woche mit den Arbeiten zum Bau eines rund 60 Kilometer langen, wildschweinsicheren Festzauns. Der Zaun soll im Grenzgebiet zu Nordrhein-Westfalen – in zwei parallelen Baumaßnahmen – als langfristiger Fernriegel den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest nach Hessen verhindern. Geplant ist, den Zaun noch in diesem Jahr fertigzustellen.
SuS 5/2025 - Die neue Ausgabe ist da
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(SuS 5/2025) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Förder-Aus: Was folgt?
- Ausführungshinweise: Fachleute mit an den Tisch!
- Mit Vollgas in die Larvenmast
- Höhere Leistungen mit verarbeiteten Insekten?
- Klimabilanz optimieren: Setzen Sie beim Futter an!
- Mit dem CO2-Wert kann ich in der Vermarktung punkten
- Wirkt der Circoimpfstoff nicht mehr?
- Neues Parvo-Virus entdeckt
- Dickere Kotletts bei Immunokastraten
- Immunokastration: Etabliert und akzeptiert
- Mast in HF3 und 4: Leistung hinkt hinterher
Startschuss für das neue KI-Reallabor Agrar
Kann man dank Künstlicher Intelligenz Landwirtschaft künftig produktiver, nachhaltiger und womöglich auch kostengünstiger betreiben? Wie kann eine resiliente Wirtschaft im Bereich von Agrar, Ernährung und Bioökonomie verstärkt gefördert werden? Diesen Fragen widmet sich das KI-Reallabor Agrar (RLA), das am Freitag, 17. Oktober, unter Leitung der Universität Osnabrück gemeinsam mit sieben Partnern offiziell seine Arbeit aufnahm. Für das KI-Reallabor stellt die VolkswagenStiftung im Rahmen der Initiative zukunft.niedersachsen über das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Projektmittel in Höhe von 18,9 Millionen Euro zur Verfügung.