BRS News

Unter dem Motto Komm auf die grüne Seite! und mit dem Hashtag #grüneSeite startet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) am Montag eine Kampagne im sozialen Netzwerk Instagram. Die Kammer möchte damit insbesondere jungen Menschen, die auf der Suche nach ihrem Traumberuf sind, einen Einblick in die Vielfalt der Grünen Ausbildungsberufe geben. Das Instagram-Profil der LWK finden Sie unter www.instagram.com/lwkniedersachsen. Infos über die unterschiedlichen Berufsbilder unter www.talente-gesucht.de.

Am nächsten Freitag geht es im Bundesrat wieder um den Kastenstand. Praktisch in letzter Minute tauchte noch einmal ein sehr weitgehender Kompromissantrag auf, informiert die Bauernzeitung Nach Einschätzungen aus Thüringen könnte das dazu führen, dass ein Drittel der Betriebe die Ferkelerzeugung aufgeben. Bei der LMS Agrarberatung in Mecklenburg-Vorpommern geht man davon aus, dass die deutsche Fähigkeit zur Selbstversorgung von 120 % auf nur noch 70 % fällt.

Im Moment sind rund 85 % der erzeugten männlichen Ferkel nur kastriert verkäuflich. Es drängt die Zeit, sich für ein Verfahren zu entscheiden. Denn ab 1. Januar ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Bis dahin gilt weiterhinder verpflichtende Einsatz von schmerzstillenden Mitteln bei der Ferkelkastration.

Um bisher noch unentschlossenen Betrieben bei der Wahl der betriebsindividuell besten Alternative zu unterstützen, fanden im Juni drei Online-Seminare statt, die von der FiBL Akademie, Bad Dürkheim in Zusammenarbeit mit der DLG im Auftrag des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) durchgeführt wurden. Leider ist es bisher noch nicht gelungen, sowohl innerhalb der Wertschöpfungskette zwischen Ferkelerzeuger und Schweinemäster als auch zwischen den Schweinehaltern und den Schlachtunternehmen eine solche Abstimmung herzustellen, die dem Wunschziel des BMEL (30% Jungebermast und 20% Immunokastration ab 2021) auch nur annähernd entsprechen, resümierte Moderator Dr. Christian Lambertz.

Immer mehr Fleischunternehmen rund um den Globus ist wegen der Virus-Ausbrüche in ihren Produktionsbetrieben die Einfuhr von Ware in die Volksrepublik untersagt, informiert die agrarzeitung in ihrem Internetportal.

Die Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßt die 17. AMG-Novelle, die am kommenden Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Die Änderungen führen zu mehr Klarheit und Rechtssicherheit, betont bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder. Dennoch hätten wir uns einen größeren Wurf gewünscht, insbesondere eine Weiterentwicklung des Monitoringsystems. Auch für Entbürokratisierungen wäre jetzt die richtige Zeit." Vor allem ein Punkt ist aber aus fachlicher Sicht nicht nachvollziehbar: Das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hält daran fest, bestimmte Kombinationspräparate bei der Bewertung im Monitoringsystem mit dem Faktor 2 zu belegen.

In den vergangenen Wochen kam es bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Schlacht- und Zerlegebetrieben zu Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2). Viele stellen sich daher die Frage, ob Coronaviren auch über Fleischwaren oder andere Lebensmittel übertragen werden können. Nach dem derzeitigen Stand des Wissens ist dies unwahrscheinlich.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zu einem deutlichen Einbruch der Stimmung der exportierenden Ernährungsindustrie geführt. Das ergab eine neue Umfrage der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) durchgeführt durch die AFC Management Consulting.

ITW Logo CMYK Hoch OhneVerlauf OhneClaim

Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch ist inzwischen bei den Deutschen genauso bekannt wie das EU-Biosiegel. Darüber hinaus finden 92 Prozent die Haltungsform-Kennzeichnung des Handels gut oder sehr gut. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Befragung aus Juni dieses Jahres. 79 Prozent der Befragten glauben zudem, die Kennzeichnung der Haltungsform führe langfristig dazu, dass Verbraucher bewusster einkaufen und das Thema Tierwohl dabei stärker berücksichtigen.

VDF - Der Verband der Fleischwirtschaft e. V. (VDF) unterstützt das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung, das System der Werkverträge abzuschaffen. Die wesentlichen Eckpunkte eines Kabinettsbeschlusses vom 20. Mai 2020 werden vom VDF mitgetragen. Erste Umsetzungen von Mitgliedsunternehmen zeigen die Ernsthaftigkeit, mit der die Fleischwirtschaft in Deutschland in ihrer Gesamtheit eine Umkehr der bisherigen Praxis anstrebt und das System der Werkverträge in der Schlachtung und Zerlegung beenden will.

Die aktuelle Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens an Schlachthöfen zeigt, dass speziell in Zeiten von Covid-19 die Lebensmittelbranche ihren Blick auf die Schutz- und Hygienekonzepte für MitarbeiterInnen schärfen muss. Ein Online-Veranstaltung der QS-Akademie am 1. Juli 2020 hat den Infektionsschutz der MitarbeiterInnen zum Thema und bietet hierzu Hilfestellung zur Anpassung und Best-Practice-Beispiele speziell für Unternehmen der Wertschöpfungsketten Fleisch und Fleischwaren sowie Obst und Gemüse. Weitere Infos und Anmeldung unter www.q-s-akademie.de.