BRS News

Milchrind 2 2020

Die neue Ausgabe von milchrind ist gedruckt und unterwegs zum Leser. Das Heft bringt unter anderem einen Bericht über die Betriebe mit den besten Lebenstagsleistungen, alles über die April-Zuchtwertschätzung sowie umfassende Informationen zum neuen Gesamtzuchtwert RZ€. Diesen und zwei weitere Beiträge haben wir auch bei milchrind online eingestellt.

milchrind - Während das selektive Trockenstellen zunehmend in der Praxis umgesetzt wird, erfolgt die antibiotische Behandlung von Euterentzündungen während der Laktation oft noch nach dem Gießkannenprinzip. Dabei kann man den Antibiotikaeinsatz deutlich reduzieren, wenn nur die Tiere behandelt werden, die tatsächlich von einer antibiotischen Behandlung profitieren. Silvia Geiger und Dr. Irene Noll vom Regierungspräsidium Gießen erläutern, wie ein Konzept zur selektiven Mastitistherapie aussehen kann.

milchrind - Wenn die Nachgeburt nicht rechtzeitig oder nur unvollständig abgeht, wirkt sich dies in den meisten Fällen negativ auf die Fruchtbarkeit der Kühe aus. Im Umgang mit der Nachgeburtsverhaltung kommen in der Praxis zum Teil immer noch veraltete Methoden zum Einsatz. Tierärztin Anna Lena Lindau erklärt den aktuellen Wissensstand zur Erfolg versprechenden Behandlung. Das Auftreten von Nachgeburtsverhalten hat auch eine genetische Komponente. Dr. Till Masthoff vom BRS beschreibt, wie der neue Fruchtbarkeitszuchtwert RZRepro dieses Merkmal berücksichtigt.

In Deutschland sollen demnächst Versuche beginnen, um den Fortschritt bei transgenen Schweinen zu beobachten, die eine Resistenz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) zeigen. Hierbei sollen Schweine durch Konfrontation mit ASP-Viren auf eine entsprechende Resistenz getestet werden. Dr. Björn Petersen und seine Kollegen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bauen damit auf Forschungsarbeiten auf, die gezeigt haben, dass durch Gen-Editierung Wirtsorganismen (in diesem Fall Schweine) gegenüber Virusangriffen resistent werden können. Ursprünglich waren die Tests für Mai geplant, aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wurden die Arbeiten nun auf Juni verschoben.

Die Hofra GmbH ist 100% ige Tochter der UEG Hohenlohe-Franken wV, die Mitglied im Bundesverband Rind und Schwein ist. Das kleine Team bietet u.a. Hygienlösungen für die Landwirtschaft und aufgrund der Corona-Pandemie jetzt auch für alle Branchen. Dazu zählen Desinfektionsmittel, Desinfektionsspender und -stationen.

Die Corona-Pandemie hat harte Beschränkungen für die Wirtschaft erforderlich gemacht. Dabei wurde die besondere Rolle und die Systemrelevanz der Land- und Ernährungswirtschaft für die Versorgung der Bevölkerung deutlich. Zur Überwindung der wirtschaftlichen Krise infolge der Corona-Pandemie hat das DBV-Präsisidium jetzt eine Erklärung veröffentlicht. Mit Sorge wird darin auf die Folgekosten durch neue Auflagen und Standards für die deutsche Landwirtschaft in Höhe von jährlich rund 5,3 Mrd. Euro verwiesen, die durch die Krise von der Landwirtschaft nicht zu stemmen sei. Das Präsidium fordert Verschiebungen und Flexibilisierungen bei Gesetzen, wenn diese Corona-bedingt nicht regulär umgesetzt werden können. Es werden Sonderregelungen z.B. für erforderliche Schulungen für die Ferkelkastration mit Betäubung (Isofluran) gefordert.

In das jetzt bereitstehende Angebot der QS-Akademie bringt der bekannte Standardgeber für sichere frische Lebensmittel seine Erfahrungen aus über 15 Jahren Arbeit in und mit der gesamten Wertschöpfungskette ein. Das neue Wissensportal antwortet auf den steigenden Bedarf an Fort- und Weiterbildungen vom Landwirt bis zur Ladentheke und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Branche bei den stetig wandelnden Herausforderungen aktiv zu unterstützen.

Acht Landwirte aus Niedersachsen werden vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gegen die Landesdüngeverordnung klagen. Sie werden unterstützt von den Landvolkkreisverbänden sowie dem Landvolk Niedersachsen. Die Argumentation der Kläger wird durch ein vom Landvolk in Auftrag gegebenes Gutachten der Hydor GmbH in Berlin untermauert.

Alle bisher ausgewerteten Corona-Tests in vier Fleischbetrieben von Westfleisch in Hamm, Gelsenkirchen, Lübbecke und Bakum sind ohne Befund, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens. Gute Nachrichten meldet top agrar auch für Toennies.

Jungsauen stellen die Zukunft einer Sauenherde dar. Aus diesem Grunde sollte diesen Tieren entsprechende Beachtung geschenkt werden, um die Leistungsfähigkeit einer Sauenherde zu verbessern bzw. zu erhalten. Dr. Onno Burfeind und Christian Meyer von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein befassen sich in einem aktuellen Beitrag mit der richtigen Eingliederung von Jungsauen. Dies berichtet Proteinmarkt.de im aktuallen Fachartikel. Da die Jungsauen die genetisch hochwertigsten Tiere für den Betrieb darstellen, ist eine ausreichende Remontierungsrate wichtig für eine Weiterentwicklung der Herde. Der Fachartikel zum Thema steht online zur Verfügung.