BRS News

Heinsberger Schweinetag 2019 Wie soll die Landwirtschaft im Jahre 2030 in Schleswig-Holstein aussehen? Welche wirtschaftlichen Perspektiven haben junge Landwirtinnen und Landwirte, die heute einen Hof übernehmen? Wie muss sich die landwirtschaftliche Nutzung an Umweltschutzbelange, Klimaveränderungen und Verbraucherwünsche anpassen? Wie wird die Digitalisierung die landwirtschaftlichen Betriebe verändern? Um diese und weitere Fragen geht es am Freitag beim Dialogprozess Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat dazu verschiedene Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft, Natur- und Umweltverbänden, dem Handel und andere Betroffene zu einer Auftaktveranstaltung in die Holstenhallen nach Neumünster eingeladen.
Es gibt ein Anglerlatein, ein Jägerlatein und neuerdings ein Umweltlatein, glaubt der Agrarstatistiker Georg Keckl. Er begründet dies anhand der inflationär genutzen Warnung bei den vom Aussterben bedrohten Wildbienenarten. Dieser Begriff sei genau definiert und dürfe nicht zur Phrase verkommen, meint Keckl. Schon gar nicht von Ministerien. Das Bienensterben sei gar ein FAke, behauptet der Statistiker und belegt dies anhand statistischer Zahlen.
idw - Auf dem Wirkstoff Kupfer basierende Pflanzenschutzmittel sind im ökologischen und integrierten Anbau bisher unersetzbar bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Auf der 3. Europäischen Kupfertagung diskutierten am 15. und 16.11.18 etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Praktiker und Berater aus insgesamt acht Ländern (u. a. Brasilien, Türkei und Griechenland) im Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin Ansätze zur Minimierung des Kupfereinsatzes.
Die EU-Kommission will das Schwermetall Kupfer für weiter sieben Jahre zulassen, allerdings nur 4 kg Reinkupfer pro Hektar zu Pflanzenschutz-Zwecken. Vor allem in Sonderkulturen wie dem Obst- und Weinbau, Gemüse, aber auch Kartoffeln können weder konventionell noch ökologisch wirtschaftende Betriebe auf absehbare Zeit auf Kupfer als Pflanzenschutzmittel verzichten.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 19.11.2018 die Zulassung für das Inhalationsnarkotikum Isofluran Baxter vet 1000 mg/g, Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation für Hunde, Katzen, Pferde und Schweine (Ferkel) erteilt.
Das teilt das Bundesamt soeben in einer Pressemeldung mit.

Dieses Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Isofluran ist nicht nur zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinnarkose bei Hunden, Katzen und Pferden, sondern auch zur Allgemeinnarkose während der Kastration männlicher Ferkel bis zum 7. Lebenstag zugelassen. Zur Kastration von Ferkeln darf Isofluran aber nur in Verbindung mit einem geeigneten Analgetikum angewendet werden, das vor der Kastration verabreicht werden muss, um postoperative Schmerzen zu lindern.

Wie die chinesische Mediengruppe Caixin heute in ihrem englischsprachigen Mediendienst gemeldet hat, mussten in China seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bereits rund 600.000 Schweine gekeult werden. Mehr als 20 Provinzen sollen nach Angaben des chinesischen Landwirtschaftsministeriums von der nur für Schweine ansteckenden und meist tödlich endenden Krankheit betroffen sein.
Die Zahl der Ausbrüche wird mit 93 angegeben (4 im August, 20 im September, 27 im Oktober und bisher 22 im November). Man gehe davon aus, dass sich die Seuche weiter ausbreiten werde.

Den Bundesverband Rind und Schwein erreichen derzeit erste Anfragen von chinesischen Journalisten zur Gesetzgebung in Deutschland und zur Funktion von Tierseuchenkassen sowie zur Sensibilisierung der Landwirte, Tiertransporteure und der Futtermittelindustrie. Schwerpunkt der Anfragen ist auch die Schulung von Landwirten.

In der 15. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am kommenden Montag (26.11.2018) wird der Bundestag in einer öffentlichen Anhörung von den Fraktionen geladene Experten zum Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes anhören. Zu den geladenen Anzuhörenden gehören unter anderem der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV), der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS), das Friedrich-Loeffler-Institut und der Bundesverband Praktizierende Tierärzte e.V. (bpt). Die Anhörung findet von 13 bis 15 Uhr statt und kann ab 16:30 Uhr zeitversetzt auf der Internetseite des Deutschen Bundestages im Parlamentsfernsehen komplett nachverfolgt werden. Die vorab eingereichten Stellungnahmen der Anzuhörenden finden Sie hier.
Die niederländische Staatsanwaltschaft soll eine landwirtschaftliche Beratungsfirma in Heythuysen in der Provinz Limburg sowie weitere Privatwohnungen, Büros und fünf landwirtschaftliche Betriebe in den Niederlanden von mehr als 140 Polizisten und Zivilbeamten unter anderem der Steuerfahndung durchsuchen lassen, informiert das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe heute. Die Staatsanwaltschaft der Provinz Limburg wirft der Beratungsfirma vor, Dutzende von Landwirten beim Betrug mit Gülle unterstützt zu haben, schreibt das Fachblatt.

Mit dem niedersächsischen Staatsehrenpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht zeichnete Rainer Beckedorf, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, heute (Freitag) die Familien Dieter und Andy Schulte aus Löningen-Winkum im Landkreis Cloppenburg aus.

Auf der EuroTier 2018 wurden im Rahmen des International Animal Health Events erstmalig Produkte und Lösungen ausgezeichnet, die besonderem Maße den Anforderungen an einen höheren Tierwohlstandard gerecht werden. Gewinner sind das MS Korund System der Firma Schippers und das CBS-System der dsp-Agrosoft GmbH.

Mit dem MS Korund steht erstmalig ein System zur Verfügung, das zu einem sehr frühen Zeitpunkt automatisiert auffällige Tiere erkennt und diese zügig der präventiven Klauenpflege zuführt. Durch diese frühe Diagnose wird die Klauengesundheit erhalten. Auch das CBS-System hat zum Ziel, Klauenerkrankungen und Lahmheiten bei Milchkühen frühzeitig zu erkennen. Mit dem 3D-Bildanalysesystem wird eine Kombination des Gangbildes und der Körperkondition genutzt, um den Bestand regelmäßig zu kontrollieren. Außerdem ist eine Vernetzung mit dem Herdenmanagementsystem Herde Plus und anderen Assistenzsystemen möglich. Durch diesen umfassenden Ansatz wird eine frühzeitige Prävention und damit höhere Tiergesundheit und besseres Wohlbefinden ermöglicht.

Der Projektträger Agrarforschung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat aktuell im Auftrag des BMEL eine Bekanntmachung über die Durchführung eines Forschungsvorhabens zum Thema Monitoring zum Antibiotikaeinsatz bei Kälbern verschiedener Aufzucht- und Haltungsformen in Deutschland veröffentlicht.
Schlusstermin für die Einreichung der Skizzenunterlagen bei der BLE: 14.01.2019, 12:00 Uhr.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Bekanntmachung.