BRS News
Untersuchungen an verendeten/getöteten Schweinen in Verarbeitungsbetrieben für tierische Nebenprodukte (VTN). Lt. der Verfasserin, Prof. Dr. Elisabeth große Beilage, ist es wichtig,
die Tierhalter in entsprechenden Aus- und Fortbildungsmaßnahmen theoretisch und vor allem praktisch im angemessenen Umgang mit kranken und verletzten Tieren zu schulen.
Positiv ist, dass seit der gesetzlichen Änderung zur Nottötung von Ferkeln eine Menge passiert ist. So wurden z.B. gerade zwei Leitfäden veröffentlicht, mit denen Landwirte sensibilisiert und ausgebildet werden. Es vergeht kaum eine Fachtagung, auf der das Thema nicht Gegenstand der Diskussion ist.
Die Leitlinie birgt viele Neuerungen, die einen enormen Kostenaufwand verursachen. So sieht die Leitlinie z.B. weichelastische Gummiauflagen oder Stroheinstreu für die Liegefläche vor.
Schweineseminare am LBZ Echem
Jedes Seminar kann zum Preis von 95 Euro/Tag gebucht werden.
In einem offenen Brief an die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner macht die Zuchtorganisation German Genetic deutlich, dass es einen vierten Weg
geben muss, um das gesetzliche Verbot der betäubungslosen Kastration von männlichen Ferkeln ab 1.1.2019 für deutsche Ferkelerzeuger umsetzen zu können. Wegen ungeklärter und offener Fragen sowie fehlender Marktakzeptanz der in Deutschland bisher zulässigen drei Kastrationsalternativen, befürchtet die bäuerlich getragene Zuchtorganisation Wettbewerbsverzerrungen gegenüber Nachbarländern, die derzeit mit politischer Unterstützung einen vierten Weg
etablieren. Ohne die Möglichkeit, ähnlich wie beispielsweise Ferkelerzeuger in Dänemark agieren zu können, sieht German Genetic ansonsten einen enormen Strukturwandel auf den Ferkelerzeugerbereich in Deutschland zukommen und geht von massiven Wettbewerbsnachteilen aus. Der Ansatz, an dem Frau Ministerin Klöckner ihre Handlungsspielräume nutzen muss, sei die Definition des Begriffs der wirksamen Schmerzausschaltung
, so German Genetic. Die für Betäubungsverfahren übliche Schmerzausschaltung
, die im Übrigen so auch für Menschen gelte, wäre dabei in diesem Zusammenhang die richtige und passende Interpretation bzw. Auslegung. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann stünde die Türe zur Umsetzung des sogenannten vierten Weges
offen.
Dänemark: Zaun gegen deutsche Wildschweine
Dänemark begründet die drastischen Schritte mit den großen Gefahren, die von der ASP ausgehen. So könnte bereits ein infiziertes Wildschwein dazu führen, dass Dänemark für den Fleischexport in wichtige Drittländer gesperrt wird. Offenbar traut Dänemark dem deutschen Nachbar nicht zu, die in Polen grassierende Schweinepest aus dem Land zu halten.
In insgesamt elf Kategorien wird der CeresAward am 18. Oktober 2018 in Berlin imRahmen einer feierlichen Gala verliehen – zusätzlich wird der Gesamtsieger, der Landwirt des Jahres gekürt. Aber vor dem Jury-Entscheid steht zunächst die Bewerbungsphase für die innovativsten Landwirtinnen und Landwirte.
Digital Animal Farminggeht es Tierarten übergreifend um Fragen der Digitalisierung von Produktionsprozessen im Stall und auf dem Betrieb. Ob in der Produktionsüberwachung, bei der Tiergesundheit und beim Tierwohl, der betrieblichen Nährstoffbilanz oder auch der Transparenz zum Kunden: Durch den Einsatz von Sensoren und zielgerichtetes Datenmanagement können die Bedürfnisse der Tiere, der Umwelt, des Landwirts sowie der Verbraucher gleichermaßen berücksichtigt werden.
Anmeldeschluss ist der 27. März 2018. Interessenten erhalten weitere Informationen bei der DLG-Akademie, Tel.: 069/24788-333, E-Mail: akademie@dlg.org oder im Internet unter www.dlg-akademie.de/nc/veranstaltungen/agribusiness/wertschaetzende-kommunikation-mit-wirkung. Hier ist auch eine Online-Anmeldung möglich.
Large-scale agriculture – for profit and society?gibt Einblicke in die Rahmenbedingungen, Perspektiven und Herausforderungen großbetrieblicher Landwirtschaft und betrachtet in diesem Zusammenhang auch die zunehmende Bedeutung gesellschaftlicher Erwartungen. Die Konferenz bietet aktuelle Forschungsergebnisse, Diskussionsplattformen und Austauschmöglichkeiten zwischen landwirtschaftlicher Praxis und Wissenschaft. Am dritten Konferenztag, dem 29. Juni 2018, teilen Repräsentanten aus der internationalen Agrarindustrie ihre Erfahrungen mit dem Publikum und diskutieren mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Zahlreiche national und international anerkannte Referentinnen und Referenten aus Forschung, Agrarwirtschaft und internationalen Institutionen beteiligen sich vom 27. bis 29. Juni 2018 an der Konferenz in Halle (Saale).