BRS News
Mit der stürmischen Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie hat der technische Fortschritt in der Landwirtschaft eine neue Stufe erreicht. Von Precision Farming über Smart Farming zur komplett vernetzten Landwirtschaft 4.0 - eine Vision wird in Kürze Realität. Die Befürworter dieser Entwicklung preisen die Möglichkeiten, Fahrzeuge, Geräte und Betriebsmittelaufwendungen optimal zu steuern und Tätigkeiten mit weniger Anstrengung zu erledigen sowie automatisch zu dokumentieren - ein Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz und damit auch zur Nachhaltigkeit. Gegner befürchten eine zunehmende Abhängigkeit von marktmächtigen Plattformsystemen, die »Abwanderung des Agrar-Know-hows« zu landwirtschaftsfernen Großkonzernen und die Gefahren eines technischen Black-Outs komplexer digitaler Systeme, die kein manuelles Eingreifen des Landwirts mehr erlauben.
Das Soester Agrarforum greift das Thema »Landwirtschaft zwischen Digitalisierung und Agrarreform - Zukunftsfragen für Betriebe« auf und lädt zum Gedankenaustausch und "Problemlösung" ein.
Therapie.
Schwerpunkte der 5. Triesdorfer Tierärztetagung vom 13. bis 15. Februar in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Triesdorf sind praktische Themen mit Demonstrationen und Übungen im Milchviehstall, sowie aktuelle tiermedizinische Beiträge im Rahmen der Betreuung von Milchviehherden.
Die Veranstaltung wird als tierärztliche Fortbildung nach den Statuten der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) mit bis zu 32 Stunden anerkannt.
Gerade hat der LID zu dem Thema ein Interview mit Thomas Jäggi vom Schweizer Bauernverband veröffentlicht. Auch in der Schweiz fühlen sich die Bauern von der Politik allein gelassen. Die Entschädigungen deckten nicht einmal ansatzweise den Verlust durch Wolfrisse.
Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.
Der Verband der Deutschen Fleischwarenindustrie (VDF) hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe gebildet. Diese hat das ein zum Download angebotenes Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Schlachtbetriebe erstellt.
Weiterentwicklung in der Milchviehhaltung
Wir sprechen uns für eine Strategie der positiven Anreize zur Weiterentwicklung weg von der ganzjährigen Anbindehaltung und dementsprechend gegen Verbote oder Ausschlüsse aus, fasst DBV-Milchpräsident Karsten Schmal die wesentlichen Positionen zusammen.
Durch extrem häufige Niederschläge in den vergangenen Wochen und Monaten konnten viele landwirtschaftliche Betriebe ihren Wirtschaftsdünger nicht ausbringen, da die Flächen nicht befahrbar waren. Die Güllelager auf vielen Höfen sind dadurch so gut wie voll. Nach den Sperrfristen der Düngeverordnung ist eine Ausbringung aber erst wieder ab 1. Februar 2018 möglich. Die Lage ist angespannt, es kann zu sogenannten Havariefällen kommen, bei denen Gülle unkontrolliert ins Erdreich abfließt und damit das Grundwasser gefährdet. Das muss auf jeden Fall verhindert werden
, so Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies. Die beiden Minister haben daher heute (Donnerstag) mit einem Erlass an die Wasserbehörden sowie die Düngebehörde reagiert.