BRS News

Die Herausforderungen für Rinderzüchter und ihre Organisationen werden zunehmend vielfältiger. Auch die Geschwindigkeit von Veränderungen und Innovationen sowie der Wettbewerbsdruck steigen. Die Rinder-Union West eG und die Rinderunion Baden-Württemberg e.V. wollen sich diesen Herausforderungen stellen, um ihren Mitgliedern auch in Zukunft als starke und mitgliedergesteuerte Dienstleistungspartner zur Verfügung zu stehen.
Vor diesem Hintergrund haben die Vorstände beider Unternehmen Überlegungen zur strategischen Weiterentwicklung vorgenommen. Durch einen Zusammenschluss gleichstarker Partner besteht die Chance, den zukünftigen Strukturwandel besser zu meistern, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Rinderzuchtorganisationen. Sofern die verantwortlichen Vertreterversammlungen der RUW und RBW dem
Konzept zustimmen, wird die neue Organisation ihren Geschäftsbetrieb am 01.01.2023 aufnehmen.
Zum Stichtag 3. Mai 2022 wurden nach vorläufigen Ergebnissen in Deutschland 22,3 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das der niedrigste Schweinebestand seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Damals wurden noch 30,8 Millionen Schweine gehalten. Gegenüber der Viehbestandserhebung zum Stichtag 3. November 2021 sank die Zahl der Schweine um 6,2 % oder 1,48 Millionen Tiere. Dies ist der dritte deutliche Rückgang in Folge. Verglichen mit dem Vorjahreswert vom 3. Mai 2021 ist der Bestand um 9,8 % oder 2,42 Millionen Tiere zurückgegangen.
In seiner heutigen Sitzung hat das Europäische Parlament (EP) den letzte Woche kurzfristig eingebrachten Einwand des Umwelt- und Gesundheitsausschusses (ENVI) gegen den Durchführungsrechtsakt über gelistete antimikrobielle Mittel, die nur für den menschlichen Gebrauch reserviert sind (Reserveantibiotika), erneut mit großer Mehrheit abgelehnt. Das EP folgt damit dem bewährten wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindungsprozess in der EU und bestätigt gleichzeitig sein eigenes Votum aus dem letzten Herbst. Mit ihrer Abstimmung bekennen sich die Abgeordneten erneut klar zum One-Health-Ansatz im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen,
informiert der Bundesverband Praktischer Tierärzte in einer Pressemeldung vom 23. Juni 2022.
Im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Borken sind jüngst vermehrt BHV-1 Ausbrüche in Rinderbeständen aufgetreten. Durch gleichzeitig erfolgte Ausbrüche in mehreren Betrieben hat sich das BHV-1-Seuchengeschehen dort mittlerweile so weit verdichtet, dass sich Nordrhein-Westfalen im Bundesvergleich zu einem BHV-1-Hotspot entwickelt hat. Wegen des jeweils bereits eingetretenen hohen Durchseuchungsgrades in den betroffenen Milchviehbeständen mussten in den meisten betroffenen Beständen auf Grund der gesetzlichen Vorgaben alle Tiere der Schlachtung zugeführt oder bei nicht vorliegender Schlachtfähigkeit euthanasiert werden (Bestandsräumung).
Zur Eindämmung des in Teilen von Nordrhein- Westfalen grassierenden Bovinen Herpesvirus Typ1 (BHV1) hat sich die Düsseldorfer Landesregierung mit den rinderhaltenden Betrieben in den betroffenen Regionen auf einen verbindlichen Leitfaden verständigt.
Der Sommer zeigt sich seit einigen Tagen und die Temperaturen steigen – mancherorts auf über 30°C. Vor diesem Hintergrund sind im Sinne des Tierwohls die Vorgaben der nationalen Tierschutztransportverordnung zu beachten. Die Verordnung sieht vor, bei schwereren Tieren und vorhergesagten heißen Witterungsbedingungen (>25° C)
das Platzangebot um bis zu 20 % zu vergrößern.
(s)SuS - 5xD ade. Die Absatzprobleme von Schweinefleisch in China haben die dänischen Anbieter dazu veranlasst, mehr Ware in die Europäische Union und nach Deutschland zu verkaufen. Laut Daten des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) legten die Fleischlieferungen in die EU-Mitgliedstaaten im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,0 % auf 182.160 t zu. Die Ausfuhren nach Deutschland wuchsen dabei mit 23,0 % auf 66.070 t noch etwas stärker. Das lag vor allem an dem sehr viel umfangreicheren Absatz von Teilstücken vom Schwein, die um 37,8 % auf 39.310 t stiegen. Zudem wurden auch etwas mehr Schweinehälften, Würste, Konservenfleisch und Bacon verkauft.
Wenn Politiker einer Berliner Regierungspartei deutschen Landwirten schon vorschreiben wollen, welches Gemüse noch angebaut werden darf und welches nicht, dann haben diese offenbar ihren Traum von der Planwirtschaft noch nicht aufgegeben. Wollen die Grünen bestimmen, was bei den Menschen auf den Teller kommt?
, erzürnte sich die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Anlass waren Medienberichte über Forderungen einer grünen Europaabgeordneten, den Spargelanbau in Deutschland einzustellen.
Im Mai 2022 gab es in den 4 860 nordrhein-westfälischen Michkuhhaltungen 381 574 Milchkühe; das waren 1,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 387 862 Milchkühe). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich die Zahl der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch 5 055 Haltungen mit Milchkühen gegeben. Innerhalb von fünf Jahren verringerten sich die Milchkuhhaltungen um 14,6 Prozent (2018: 5 694). Rein rechnerisch kamen im Mai 2022 damit durchschnittlich 79 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung gegenüber 77 im Vorjahr.
Kälberhaltung heute und in Zukunft: Viel unerschlossenes Potential und noch mehr Herausforderungen!
Nach wie vor werden 60 – 70 % der Kälber in Einzelhaltung gehalten und nur mit 4 – 6 l Tränke pro Tag, angeboten im Eimer, versorgt. In der Natur aber säugt die Mutter das Kalb 5 bis 10 mal pro Tag. Ein Säugeprozess dauert 5 – 10 min und das Kalb nimmt so mind. 10 l Milch pro Tag auf. Dieser direkte Vergleich offenbart eine große Diskrepanz. Die immer noch ausgeprägte restriktive Tränke von Kälbern in der Praxis hinkt den aktuellen Ergebnissen aus der Wissenschaft deutlich hinterher. Wie werden die Kälber zukünftig gehalten? Wie können wir die Jungtieraufzucht weiter optimieren? Gibt es in anderen Ländern ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland und auf was sollte man sich als Milchkuhhalter einstellen? Experten aus drei Ländern diskutierten auf dem 39. Rindergesundheitstag des Innovationsteams Milch Hessen mögliche Zukunftsszenarien in der Kälberhaltung und Möglichkeiten, die Potentiale weiter zu erschließen.
Schädlingsmonitoring und -bekämpfung sind fester Bestandteil in den QS-Leitfäden Landwirtschaft. Unterstützung bei der Umsetzung der Anforderungen soll ab sofort die neue QS-Arbeitshilfe Tierhaltung: Schädlingsmonitoring und -bekämpfung ermöglichen. Das Dokument erläutert im Detail, worauf es bei der Durchführung und Dokumentation des Schädlingsmonitorings bzw. bei ggf. daraus resultierenden Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung ankommt. Der Fokus der Arbeitshilfe liegt dabei auf der Bekämpfung von Mäusen und Ratten. Sie enthält auch Informationen zum Einsatz von Rodentiziden bei der Bekämpfung von Schadnagern sowie eine Übersicht weiterführender Informationen und Links.