BRS News

Anlässlich der Länder- und Verbändebeteiligung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung fordert der Deutsche Bauernverband die Bundesregierung dazu auf, die Sauenhalter bei der Umsetzung massiv zu unterstützen. Wir sind grundsätzlich offen für Änderungen zum Wohl der Tiere, aber es braucht Entscheidungen mit Augenmaß, die den Betrieben Perspektive geben. Bauern brauchen zudem Planungs- und Investitionssicherheit. Wenn diese Verordnung greifen soll, muss endlich für ein Ende der bau- und genehmigungsrechtlichen Blockade bei Um- und Neubauten von Ställen gesorgt werden, sagt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. Gerade mit Blick auf die geplanten Anforderungen an den Abferkelstall sei es wichtig, eine verlässliche Perspektive für bestehende Ställe zu bekommen. Sonst ist die bäuerliche Sauenhaltung in Deutschland spätestens in 12 Jahren Geschichte, warnt DBV-Generalsekretär Krüsken.

Untersuchungen aus diversen wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen zudem das Risiko, dass der Wunsch nach mehr Tierwohl mit mehr Tierleid erkauft werden könnte.
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) bietet für Beschäftigte der Tierzuchtverbände und der Zweigstellen des TLLLR, ehemals Landwirtschaftsämter, eine Weiterbildung in der Domäne Groschwitz am 13. Juni 2019 an. Auf der Tagesordnung stehen
  • Überlegungen zur Selektion von Jungrindern auf der Basis genomischer Zuchtwerte
  • Strategien zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Milchkühen
  • Gruppenhaltung von Mastschweinen
  • Lange Schwänze beim Schaf - Kein Problem, oder?
Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos.
Landwirtschaftliche Erfolgsbetriebe  (Ulmer Verlag) In Gesprächen mit Betriebsleitern und Experten der Beratung, der Erwachsenenbildung und der Finanzierung forschte der Autor nach den Gründen des Erfolgs und des Misserfolgs. Das Ergebnis ist für alle diejenigen, die ihren Betrieb erfolgreich führen wollen, ein Lehrstück in Betriebsführung. Die Fallbeispiele zeigen landwirtschaftlichen Betrieben Möglichkeiten auf, Fehler oder Mängel in der Betriebs- und Menschenführung zu erkennen, zu vermeiden oder zu beseitigen.
Die Initiative Tierwohl (ITW) schreibt zum zweiten Mal den Innovationspreis Tierwohl aus. Ab dem 1. Juni 2019 können sich Schweine-, Hähnchen- und Putenhalter, Fachexperten und Wissenschaftler in zwei Kategorien bewerben.
Nach Ergebnissen einer Studie der University of York überschreiten manche Flüsse der Welt die sicheren Höchstwerte um bis das 300-Fache. Dieser Höchstwert liegt je nach Antibiotikum zwischen 20 und 32.000 ng / l. In der Themse und einem ihrer Nebenflüsse in London stellten die Forscher eine maximale Gesamtantibiotikakonzentration von 233 Nanogramm pro Liter (ng / l) fest, während in Bangladesch die Konzentration 170-mal höher war.
Standorte, an denen Antibiotika die sicheren Werte am stärksten überschritten, waren Bangladesch, Kenia, Ghana, Pakistan und Nigeria, während ein Standort in Österreich als der höchste der überwachten europäischen Standorte eingestuft wurde. Als wichtigste Risikofaktoren für den Eintrag wurden die Nähe zu Kläranlagen und Mülldeponien festgestellt.
Ihre Jungsauen, egal, ob zugekauft oder selbst nachgezogen, sind eine der wichtigsten Grundlagen für eine langfristig erfolgreiche Produktivität. Zum einen gilt es, qualitativ hochwertige Jungsauen nachzustallen. Zum anderen nehmen Sie mit einem professionellen Management entscheidenden Einfluss auf den nachhaltigen Erfolg. Das Zuchtunternehmen PIC Deutschland macht jetzt in einer Pressemeldung auf Untersuchungen mit 5.100 Tieren aufmerksam, wonach Jungsauen mit einem Ferkel mehr im ersten Wurf bezogen auf den Herdendurchschnitt auch in den folgenden Würfen 0,4 gesamt geborene Ferkel mehr pro Wurf erzielen. Über fünf Würfe gerechnet, ergäbe sich so ein Vorteil von 2,6 gesamt geborenen Ferkeln.
Zum Internationalen Tag der Milch wird der Opernplatz in Hannover zur Milchstraße: Am Sonnabend, 1. Juni, dreht sich dort alles rund um das natürliche, gesunde Getränk Milch. Beim großen Familienfest der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) können die Besucher auf besagter Milchstraße ihr Wissen rund um die Milch und die große Vielfalt der daraus erzeugten Milchprodukte erweitern und testen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Foto (c): Carolin Nagel - Die diesjährigen Bundessieger im Vorführen: Melissa Einemann, Linda, Polzfuß und Anna Sophie Neitzel

VdFJ - 79 Jungzüchter aus neun verschiedenen Bundesländern folgten der Einladung des VdFJ zum diesjährigen Bundeswettbewerb, der in Brandenburg im Rahmen der BraLa statt fand.

Sie halten Ochsen, Rinder, Mutterkühe und fragen sich, ob es sich anbietet, das Fleisch selbst zu vermarkten. Ein Seminar der LWK Niedersachsen zeigt Ihnen, woran Sie dann denken müssen, seien es rechtliche Rahmenbedingungen oder die Regelungen zur Lebensmittelkennzeichnung. Wir wollen darstellen welche Formen der Direktvermarktung zur Verfügung stehen und wie diese zum Standort des eigenen Betriebs passen.

Das Seminar gibt außerdem einen Einblick in rassespezifische Anforderungen an die Haltung der Tiere.

Vor einem zu rasanten Tempo bei der Änderung tierschutzrelevanter Vorschriften für Sauenhalter warnt das Landvolk Niedersachsen. Sie könnten gleich in zwei Bereichen der Ställe, im Deckzentrum sowie auch im Abferkelbereich, mit neuen Vorschriften konfrontiert werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will nach dem sogenannten Magdeburger Kastenstandsurteil die Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung in einem Zug für beide genannten Stallabteile novellieren. Damit müssten die Sauenhalter in einer zwölfjährigen Übergangsfrist beide Haltungsbereiche ändern und würden mit massiven Anpassungen konfrontiert. Das bedeutet das Aus der meisten Familienbetriebe, befürchtet Hubertus Berges als Vorsitzender des Veredlungsausschusses im Landvolk Niedersachsen. Das Landvolk fordert vielmehr im Abferkelbereich einen dauerhaften Bestandsschutz für bestehende Ställe. Die zusätzlichen Vorgaben sollten nur für Neubauten gelten.