BRS News
Große Unbekannte: Landwirtschaft der Zukunft
Zukunftsdialog Agrar & Ernährungin Berlin. Thema in diesem Jahr: Welche Landwirtschaft wollen wir in Zukunft haben? Eine Frage, die sich nicht nur Landwirte, Teilnehmer des Agribusiness und Agrarpolitiker, sondern auch die breitere Öffentlichkeit lauter zu stellen scheint, konnten doch die Grünen bei Bundes-, Landtags- und Europawahlen zuletzt vor allem mit agrar- und umweltpolitischen Themen punkten.
Krieg ums Fleisch – Wer bestimmt, was ich esse?– lautet das aktuelle Thema der Agrar-Debatten an der Uni Göttingen. Fünf Agrarwissenschaftler von den Universitäten Göttingen und Gießen wollen mit unterschiedlichen Perspektiven über den Fleischkonsum diskutieren. Es geht um Fragen, wie die Höhe des Fleischkonsums, die richtige Auswahl dieses Lebensmittels und vieles mehr. Am 11. Juni um 16.15 Uhr tauschen die fünf Agrarwissenschaftler ihre Argumente aus, live im Hörsaal ZHG 102 und online unter www.AgrarDebatten.blog.
Progressive Agrarwendehat sie einen Kommentar veröffentlicht, den viele so vermutlich nicht mit der kategorischer Ablehnung ihrer politischen Herkunft in Verbindung bringen würden. Sie erläutert in dem Kommentar ihre Meinungsbildung nach Abwägung und Sichtung von Pro- und Kontrastudien, also etwas, was man von jedem kritischen Menschen erwarten sollte. Sie plädiert für einen
faktenbasierten, weniger emotional aufgeladenen Diskurs zu sorgen- auf beiden Seiten.
Das Interview ist lesenswert, u.a. weil er die Rolle der Wissenschaft im Politikgeschehen einordnet und seine Kollegen davor warnt, sich korumpieren zu lassen.
Anmeldungen sind noch bis zum 10. Juni möglich. Weitere Informationen entnehmen Sie dem pdf-Dokument.
1. Juni: Weltmilchtag

Milch ist und bleibt ein wichtiger Baustein für eine gesunde Ernährung. Er sichert außerdem den Lebensunterhalt von bis zu einer Milliarde Menschen.
Bisher wurden über die Kampagnenseite rd. 212 Veranstaltungen angemeldet.
Fleischimitate aus Pflanzen - ohne Tiere, aber mit moderner Biotechnologie und Gentechnik-Soja
Ob die Ersatzprodukte gut für das Klima und gut für die Gesundheit sind, bleibt derzeit umstritten.
Point - Praktisch überall, wo Kartoffeln angebaut werden, kämpfen die Landwirte mit der Kraut und Knollenfäule. Die weltweit wichtigste, durch Phytophthora infestansPilze ausgelöste Krankheit kann ohne intensive Behandlung der Pflanzen mit Pflanzenschutzmitteln zu grossen Ertragsverlusten führen. Während in wohlhabenden Industrieländern Landwirte zum Teil über zehn Mal pro Saison Fungizide einsetzen und so Ernteverluste minimieren, können sich Kleinbauern in armen Ländern die teuren AgroChemikalien nur in kleinen Mengen – wenn überhaupt leisten und so keinen optimalen Pflanzenschutz gewährleisten. Entsprechend geht man bei Kartoffeln in Afrika von Ernteeinbussen von 15% 30% durch die Kraut und Knollenfäule aus, in Uganda können diese bis zu 60% betragen. Kraut- und knollenfäuleresistente Kartoffeln für Afrika südlich der Sahara könnte die Lösung sein. Jetzt liegen erste Ergebnisse mit den resistenten Biotech-Varianten der Kartoffelsorten «Desiree» and «Victoria» vor. Ohne Fungizid-Behandlung erzielten die resistenten Biotech-Varianten Erträge von etwa 29 and 45 t/ha. Das entspricht etwa dem drei-bis vierfachen, was die konventionellen Varianten dieser Sorten in Uganda mit moderatem Pflanzenschutz liefern.
QS: Antibiotikaeinsatz transparent machen
QS hat die April-Ergebnisse im Vergleich zur staatlichen Auswertunge soeben veröffentlicht.