BRS News
Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast lässt die Bauern bei der Bewältigung der Dürrefolgen nicht alleine: Ökobetriebe erhalten ab sofort die Möglichkeit, Raufutter zuzukaufen, das aus konventioneller Erzeugung stammt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde heute vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) erlassen. Es ist die erste Nothilfe-Maßnahme für Öko-Futter seit der Einrichtung des LAVES 2001.
Tierschutzindikatoren Schweinund die Erprobung von Schulungsformen für dessen Anwendung.
ASP-Risiko durch Strohzukauf
Tool zur Berechnung der Stoffstrombilanz
Die Software soll dazu dienen, der erforderlichen Dokumentationspflicht nachzukommen und die zu errechnende Bilanz zu erstellen.
Bei einer veganen Ernährung kann es aufgrund des Verzichts auf jegliche tierische Lebensmittel zu einer Unterversorgung mit Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B2, Vitamin B12 und Vitamin D kommen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das
Risiko schwerer neurologischer Störungensteige und kann damit eine Körperverletzung Schutzbefohlener bedeuten. Trotzdem öffnen immer mehr vegane Kindertagesstätten. Zuletzt in München und Frankfurt, kommentiert Armin Himmelrath für
Spiegel onlineeinen zunehmenden Trend (Spiegel online, 31. Juli 2018: Hilfe, jetzt kommen die Extremisteneltern).
Man mag es kaum glauben, aber hierzu wurden bereits Menschenversuche mit Kleinkindern durchgeführt. Das Ergebnis: Ohne Ernährungsberatung geht es nicht und die vegan ernährten Kinder zeigten leichte Wachstumsverzögerungen. Es ist aus Fütterungsversuchen mit Tieren bekannt, dass unterversorgte Tiere Wachstumsdepressionen mit zunehmendem Alter wieder ausgleichen, wenn sie bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgt werden. In der Tierernährung nennt man das
kompensatorisches Wachstum. Völlig unbekannt ist derzeit, ob dies auch für die Hirnleistung gilt.
Nach Darstellung der Bundesregierung auf ihrer Homepage gibt es einen regen Austausch der Bundesregierung mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO). In einer Kleinen Anfrage interessiert sich die AfD für Auswahlkriterien und Finanzierung. Hintergrund des Interesses ist die Feststellung, dass NGO – nach Auffassung der Fragesteller – keineswegs uneigennützig seien, sondern Interessen von Partikulargruppen oder auch eigene Interessen verfolgten. Insofern käme der Auswahl von NGO als Gesprächspartner der Bundesregierung eine besondere Bedeutung zu.
Eine ähnliche Anfrage hatte die FDP kürzlich zu einer bestimmten NGO (Testbiotech) formuliert, weil diese Organisation nach Ansicht der FDP ausschließlich mit Gentechnik-kritischen Organisationen besetzt sein soll und damit keine neutrale Information der Öffentlichkeit zu erwarten sei.
Die zunehmende Futterknappheit bei den Milchviehhaltern führt zu einem Überangebot von Schlachtrindern. Daraus resultieren sinkende Preise, informiert die AMI auf ihrer Internetseite.
Im Juli seien bisher bundesweit 20 % mehr Kühe (im Schnitt sonst üblich: 20.000 St. je Woche) geschlachtet worden als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Vereinzelt wird auch davon berichtet, dass Bestände aufgelöst werden. In den vergangenen vier Wochen verloren die Schlachtkuhpreise rund 40 Ct/kg Schlachtgewicht an Wert. Tendenz: Weiter fallend.
Wenn ganze Bestände abgestockt werden, steht vielfach die Familienexistenz auf dem Spiel. Aus Sicht des BRS ist die derzeitige Debatte um Nothilfen für die Landwirtschaft zynisch und politisch unverantwortlich. Hilfen abzulehnen, weil die deutsche Landwirtschaft Mitverursacher der Dürre seien, beleuchtet nur eine Seite der Medaille. Es entbehrt nicht nur der fachlichen Grundlage, sondern ignoriert auch, dass die Landwirtschaft - neben der Forstwirtschaft - als Nettoemittent mehr C02 bindet als sie emittiert. Sie entlastet damit alle Branchen, die auf vorwiegend fossile Energieträger angewiesen ist.
Dürre: Verbände richten Futterbörsen ein
agrarheutehat einige Futterbörsen aufgelistet: