BRS News
Wir sind Tierarztmacht in einer aktuellen Pressemeldung auf ein neues Gesetz in Großbritannien aufmerksam, das die Videoüberwachung in Schlachthöfen zur Pflicht macht. Das Gesetz ist seit Anfang Mai in Kraft. Bis spätestens November 2018 muss in Großbritannien jeder Schlachthof eine Videoüberwachung installiert haben. Amtstierärzte haben darauf dann uneingeschränkten Zugriff. Andere EU-Staaten haben – trotz anderslautender Ankündigungen – bisher aber noch nicht nachgezogen. Die Bundesregierung sagt: Eine solche Vorschrift könne nur die EU erlassen.
Die Kürzung im Agrarhaushalt wird die Landwirte hart treffen und zu einer Schwächung der ländlichen Räume führen – und zwar in ganz Europa,so bewertet der Deutsche Bauernverband in einer ersten Stellungnahme die angekündigten Mittelkürzungen. Einschnitte würden
die Spielräume für zusätzliche gesellschaftliche Leistungen, etwa für Klima- und Umweltschutz, einschränken.Ähnlich besorgt reagierte Minister Backhaus und derBund ökologische Lebensmittelwirtschaft auf die Ankündigung aus Brüssel.
Die Landwirtschaftskammer Österreich reagierte in einer Pressemeldung verärgert:
Naturbedingte Schwierigkeiten und die Leistungen für Mensch und Umwelt wird es auch nach dem Brexit geben. Bäuerinnen und Bauern werden auch dann noch täglich für Natur, Umwelt, Tierwohl, Lebensmittelqualität, Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum sorgen. Und wer angesichts des Klimawandels, der immer dramatischere Folgen hat, wie die jetzige Hitzewelle samt Insektenplage zeigt, die Agrargelder kürzen will, der verweigert total die Wirklichkeit. Der kann auch gleich aus Klimaschutzverträgen austreten.
DSGVO: Bald gilt der neue Datenschutz
Aber auch die Fachpresse wird in den nächsten Wochen das Thema aufgreifen und verständlich informieren. Die Agrarzeitung hat soeben eine Informationsserie gestartet.
Mit guten Ideen alleine ist es aber nicht getan: die Abnehmer müssen dasei und einen höheren Preis über einen längeren Zeitraum garantieren, um die hohen Investitionen refinanzieren zu können.
Wie aufwändig ein Umstieg sein kann, wird auf der Internetseite der Schweizer Kollegen am Beispiel eines Milchviehbetriebes beschrieben.
Die Sieger des diesjährigen niedersächsischen Außenwirtschaftspreises stehen fest: In der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen ging der Preis an die Urban GmbH & Co. KG. Das Unternehmen ist Spezialist für die Fütterungstechnik für Kälber. Bei den Großunternehmen gewinnt die MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Ko. KG. Auf der Preisverleihung wurden die Sieger und Nominierten geehrt. Das Land Niedersachsen gratuliert den Siegern zum Preis und dem Erfolg im Exportgeschäft.
Das Erfolgsrezept des Siegers in der Kategorie KMU: Urban GmbH & Co. KG:
- weltweites Händlernetzwerk
- individuelle Anpassung der Produkte an die Anforderungen der internationalen Kunden
- starke Präsenz auf Messen im In- und Ausland
- hohe Ausbildungsquote
- spannende Entwicklung von einem landwirtschaftlichen Hof zu einem international erfolgreichen Unternehmen
Die Unternehmen der Fleischwirtschaft bewegen sich weiterhin in einem wirtschaftlich äußerst schwierigen Umfeld, heißt es in einer Pressemeldung, die der Verband der Fleischwirtschaft (VdF) und der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) anlässlich ihrer Mitgliederversammlung veröffentlicht haben. Kennzeichnend sei die kontinuierlich schrumpfende Nachfrage für Schweinefleisch in Deutschland und allgemein in der EU. Hinzu kämen offizielle Regelungen oder informelle Übereinkünfte in einer zunehmenden Zahl von EU-Ländern, die den Handel innerhalb der EU erschwerten.
in absehbarer Zeiteinen Rechtssetzungsvorschlag machen, kündigte Stübgen an. Der Bundesverband Rind und Schwein rät in diesem Zusammenhang, grundsätzlich jeden Stalleinbruch zur Anzeige zu bringen.
Die Preissenkungen sind ein verheerendes Signal für unsere Milchbauern. Auf der einen Seite steigen die Anforderungen an die Milchviehhalter permanent, zum Beispiel beim Tierwohl, auf der anderen Seite sinken die Verkaufspreise überdimensional. Das passt nicht zusammen und zerstört unsere regionale Landwirtschaft. Der Lebensmitteleinzelhandel spielt seine Marktmacht auf Kosten unserer Betriebe aus, denn die massive Preissenkung ist mit dem Marktgeschehen nicht erklärbar!
Auch im Schweinebereich sind die Erzeugerpreise aktuell deutlich gefallen. So bekommen Erzeuger derzeit mit 1,37 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht 5 Cent weniger als vergangene Woche. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai sind es sogar 22 Prozent weniger.