BRS News
Spiegelbild des Antibiotikaeinsatzes in der Human- und Veterinärmedizinhat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies die vorläufigen Ergebnisse des landesweiten Sondermessprogramms Multiresistente Bakterien bezeichnet. Am häufigsten konnten demnach Resistenzen und Stoffe bzw. Antibiotikagruppen nachgewiesen werden, die routinemäßig auch in der Human- und Veterinärmedizin am häufigsten zum Einsatz kommen. Nur selten wurden Bakterien gefunden, die gleich gegen mehrere Antibiotika resistent seien.
Die wichtigsten Zwischenergebnisse:
- Die meisten antibiotischen Substanzen wurden in den Kläranlagenzu- und -abläufen festgestellt.
- An den Hintergrund- und Küstenmessstellen sowie in Seen, die z.T. auch Badegewässer sind, konnten keine oder nur geringe Konzentrationen der untersuchten Antibiotikarückstände nachgewiesen werden.
- Am häufigsten konnten Resistenzen und Stoffe bzw. Antibiotikagruppen nachgewiesen werden, die routinemäßig auch in der Human- und Veterinärmedizin am häufigsten zum Einsatz kommen.
- Das in der Krankenhaushygiene viel diskutierte Bakterium MRSA (Methicilin-resistente Staphylococcus aureus) konnte wie erwartet nicht nachgewiesen werden.
- Bakterienstämme mit Resistenzen gegen drei Antibiotikaklassen (3MRGN) wurden an verschiedenen Untersuchungsstellen und in unterschiedlicher Konzentration gefunden. Wie erwartet waren die Funde von dreifach resistenten Bakterien und die Konzentrationen von Antibiotikarückständen in der untersuchten Kanalisation hinter einem Klinikum sowie im Bereich von Kläranlagen höher als an anderen Stellen.
- Bakterienstämme, die gegen vier Antibiotikaklassen
Die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen rauben den schweinehaltenden Betrieben die Möglichkeit, im europäischen Wettbewerb mithalten zu können. Die Gefahr von Strukturbrüchen ist hoch. Der Erhalt und die Förderung regionaler Erzeugung mit ihren hohen Tierschutzstandards wird auch vom Verbraucher gewünscht.Auch DBV-Veredelungspräsident Johannes Röring befürchtet einen Strukturbruch vor allem im Bereich der Sauenhaltung.
ASP, Ferkelkastration und neue Haltungsvorgaben haben die Sprengkraft, die Ferkelerzeugung in Deutschland ins Aus zu führen. Dies gilt es gemeinsam zu verhindern.
Kälber sind in ihren ersten Lebenstagen sehr empfindlich für Krankheiten aller Art. Je früher Infektionen erkannt werden, desto schneller sind die Tiere wieder gesund. Die tägliche Gesundheitsüberwachung und -dokumentation der Kälber verbunden mit der Fiebermessung im Bedarfsfall ist oft noch keine Routine auf den Betrieben. Urban bietet dafür jetzt eine neue, DLG prämierte, Lösung an, heißt es in einer gerade veröffentlichten Pressemeldung. Die Firma Urban GmbH & Co. KG hat für die Überwachung der Kälbergesundheit ein praktisches Hilfsmittel entwickelt: VitalControl, ein Handgerät zur Messung der Körpertemperatur und für die Bewertung der Gesundheit von Kälbern.
EuroTier 2018 präsentiert Tierhaltung 4.0
Digital Animal Farmingsteht.
Innovationen & Trends auf der EuroTier 2018
Das Schlachtunternehmen Toennies hat hierzu gerade eine Pressemeldung veröffentlicht, in der es die Vertreter der Landwirtschaft in der Debatte um den 4. Weg offen unterstützt.
Es muss endlich dafür gesorgt werden, dass die Sauenhalterinnen und Sauenhalter die Vorgaben des Tierschutzgesetzes in der Praxis flächendeckend umsetzen können und nicht auf den Mehrkosten der tierschutzgerechten Verfahren sitzen bleiben,fordert der AbL-Bundesvorsitzende Martin Schulz, NEULAND-Schweinehalter in Niedersachsen.
Statt gefallsüchtiger Vorschläge brauchen wir ein deutliches Signal, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland gewollt ist, so Nina Sehnke. Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. bedauert, dass es im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates am Montag nicht zu einer Einigung kam. Sie fordert alle Beteiligten auf, aufeinander zuzugehen und bis zur Sitzung des Bundesrates am 21. September eine praktikable Lösung für die Ferkelkastration zu finden.