BRS News
Nachgefragt: ernähren Kleinbauern die Welt?
Kleinbauern kontrollieren weltweit nur 30 Prozent des Landes (…), sie produzieren aber 60 bis 70 Prozent der Nahrungsmittel. Gäbe man den Kleinbauern 70 Prozent des Landes, wäre das Ernährungsproblem auf einen Schlag gelöst, soll der amerikanische Agrar-Ökologe Miguel Altieri 2015 in einem NZZ im Sonntag-Interview gesagt haben. Danach wurden lt. Jan Lucht, Redakteur des Newsletters
Pointdiese Zahlen immer wiederholt, ohne dass sich eine Zeitung oder ein Politiker Mühe gemacht hätte, nach dem Ursprung der Zahlen zu fragen.
Als Quelle muss nach Recherchen von Jan Lucht eine Veröffentlichung des evangelischen Entwicklungsdienstes EED aus dem Jahr 2008 herhalten. Auf Seite 37 dieser Broschüre finde sich der Ursprung der lange gesuchten Zahl, die auf den
Gentech-KritikerAntônio Inácio Andrioli zurückgeführt werden könne. Lt. Lucht ohne Angabe von Belegen oder Quellen. Wissenschaftler Lucht informiert aber auch, dass es durchaus
nachvollziehbare, auf tatsächlichen Daten beruhende Schätzungen zur Rolle der Kleinbauern für die globale Nahrungsversorgunggebe.
Landwirte im RTL-Porträt
Die ausgebildete Agraringenieurin und Jungunternehmerin ist überzeugt von der Initiative Tierwohl und sie ist ehrenamtlich engagiert bei der Jungen DLG und Mitinitiatoren von YFF, dem Young Farmers Forum. Dort wirbt sie für das Forum Moderne Landwirtschaft.
Die Haltungskennzeichnung soll im LEH so schnell wie möglich vereinheitlicht werden. Sollte ein staatliches Label kommen, werden wir ITW in dieser Form nicht mehr brauchen, heißt es auf der Facebookseite des Bauernverbandes Schleswig - Holstein. Christof Mross, Einkauf Lidl, soll das gesagt haben. Auf die Initiative Tierwohl möchte man aber trotzdem nicht verzichten, weil ITW alle Branchenteilnehmer an einen Tisch versammle. Derzeit und in Zukunft soll die Nachfrage nach Tierwohl-Schweinen größer sein als Angebot.
Bereits im Juni hatte die
Süddeutsche Zeitungein Interview mit dem Lidl-Einkaufchef Jan Bock (04.06.2018: "Die Moral endet oft am Geldbeutel") geführt. Danach wollen die Verbraucher zwar mehr Tierwohl; sie wollen aber nicht dafür zahlen. Studien haben für diese Beobachtung den Begriff "Moralparadoxon" geprägt.
Direktmilchverarbeitungsanlage von Lely
Lely entwickelt eine Lösung, um den Wert der Milch zu steigern und die Beziehungen zu den Konsumenten zu stärken. Es ist eine faire, direkte und unverfälschte Art, um den Wert der Milch Ihrer Herde zu erhöhen. Das Konzept ist eine Direktmilchverarbeitungsanlage, der Lely Orbiter. Damit wird die Verarbeitung der Milch auf dem Hof erschwinglich, praktisch, sicher und vor allem profitabel, heißt es auf der Internetseite des Herstellers.
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wettert gegen die „Agrarindustrie“?
Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisiere die Agrarindustrie
, beklagt sich der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite. Die Nitratbelastung der Gewässer und Böden in Deutschland stellt Seiten Jahren eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft dar,
wird der Geschäftsführer, Martin Weyand, dort zitiert. Das zweifelt der Bauernverband an und beruft sich dabei auf Informationen des BDEW Nord, wonach …. kein Brunnen der öffentlichen Trinkwasserversorgung (gem. §3 Abs. 2a TrinkwV) den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat
übersteige. Weitere Ungereimtheiten bringt der Berufsverband zur Sprache.
Neuer intranasaler Rindergrippeimpfstoff
Für den Schutz des Kalbes vor Rindergrippe bietet Boehringer Ingelheim nun einen neuen Lebendimpfstoff zur intranasalen Anwendung. Die intranasale Impfung stärke die Schleimhautimmunität und schütze auf diesem Wege an der Eintrittspforte vor dem Bovinen Respiratorischen Synzytialvirus (BRSV) und dem Bovinen Parainfluenza-3-Virus (PI3V), heißt es in einer PRessemeldung des Unternehmens.
Der Impfstoff sei für Rinder ab einem Alter von 10 Tagen zugelassen und dessen Wirksamkeit könne auch bei der Anwesenheit von maternalen Antikörpern belegt werden. Die Dauer der Immunität nach Impfung betrage 12 Wochen. Zusätzlich könne der Schutz durch die systemische Impfung um 6 Monate verlängert und auch gegen M. haemolytica erweitert werden. Durch vorbeugende Maßnahmen in der Herde werde die Verbreitung von Infektionen im Bestand unterbrochen und über eine Impfdecke im Bestand auch das Einzeltier geschützt.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich an Lisa Weiner, Tel.: 06132-77-184843, lisa.weiner@boehringer-ingelheim.com
Dialog Milchhat ein Projekt im Internet gestartet, bei dem Milchviehalter aus Niedersachsen als
MilchbotschafterRede und Anwort stehen.
Das Interesse der Verbraucher ist groß. Fragen wie:
Wann ist Schluss mit der Massentierhaltung?oder
Warum werden große Betriebe immer größer?werden hier genauso beantwortet wie:
Warum werden die Kälber den Müttern weggenommen?
Klimastrategie 2.0

biologischen Revolutionaußen vor und werde auch die notwendige internationale Regulierung nicht mitgestalten.