BRS News
ASP: Hessen bereitet sich vor
Bei Rückfragen melden Sie sich bitte bei Herrn Prof. Dr. Marcus Mergenthaler
E-Mail: mergenthaler.marcus@fh-swf.de
Telefon: 02921/378 3104 oder bei
Frau Christiane Wildraut
E-Mail: wildraut.christiane@fh-swf.de
Telefon: 02921/378 3239
Die Befragung wird bis zum 10. August freigeschaltet sein.

Das allgemein hohe Preisniveau in der Schweiz spiegelt sich auch in der Landwirtschaft wider. Die Kosten der Schweineproduktion betragen etwa das 2,5-fache des EU Durchschnitts. Hinzu kommen gesetzlich festgelegte Bestandsobergrenzen von 250 Sauen beziehungsweise 1.500 Mastplätzen je Betrieb. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei etwa 95 Prozent.
Erwartetes Urteil des EU-Gerichtshofs zur Nitratrichtlinie basiert nur auf alter Rechtsgrundlage
Dieses Urteil ist nur ein formaler Verfahrensabschluss und für die aktuelle Diskussion nicht relevant, erklärt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, mit Blick auf die erwartete Verkündung am 21. Juni 2018.
Da sich das Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission und die Klage des EuGH auf die alte Düngeverordnung aus dem Jahr 2006 beziehen, handelt es sich bei dem Urteil um Vergangenheitsbewältigung, die ein altes Kapitel abschließt, betont Krüsken. Deutschland habe gehandelt und neue weitreichende Anforderungen an die Düngung im Sinne des Gewässerschutzes geschaffen, die derzeit von den Landwirten bereits umgesetzt würden. Krüsken warnt davor, das Urteil als Kritik an der neuen Düngeverordnung aus dem Jahr 2017 zu nutzen.
Diese Weiterentwicklung des nationalen Düngerechts und das völlig neue Anforderungsniveau bei der Düngung finden in dem EuGH-Verfahren keine Würdigung. Wer tatsächlich Interesse am Gewässerschutz hat, sollte die Betriebe bei der Umsetzung des neuen Düngerechts unterstützen, fordert der DBV-Generalsekretär. Es ist nicht zu erwarten, dass der EuGH mit dem Urteil eine Bewertung zur neuen Düngeverordnung abgibt, die die Anforderungen der Nitratrichtlinie erfüllt und mit der Deutschland im Sinne des Gewässerschutzes gut aufgestellt ist. Die Landwirte in Deutschland setzen seit einem Jahr ein umfassend novelliertes Düngerecht um, das erhebliche Kostensteigerungen sowie Strukturveränderungen zur Folge haben wird.
Mit seinem Faktencheck
Stickstoff, Landwirtschaft und Umweltversucht der Deutsche Bauernverband Sachlichkeit in die Debatte zu bringen und Aufklärung zum Thema Stickstoff in der Landwirtschaft zu leisten.
KuhVision begrüßt Betrieb Nr. 1.000

Wir wollen in der Zucht schneller vorankommen. So begründet Ludger Richter aus Drensteinfurt die Entscheidung, seine Holstein-Herde genomisch typisieren zu lassen. Der Münsterländer Familienbetrieb mit rund 90 Kühen ist der 1000ste Teilnehmer an dem vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) und seinen Mitgliedsorganisationen in Zusammenarbeit mit dem vit Verden und dem IFN Schönow initiierten Projekt KuhVision/Herdentypisierung. Aus diesem Anlass überreichte Till Masthoff vom BRS das von den Projektträgern gemeinsam gestiftete Willkommensgeschenk in Form von 30 kostenlosen Typisierungen.
Foto: Topf

Leitbetrieb für effektiven Gesundheitsschutz. Bereits zum 8. Mal zeichnet Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH im Rahmen dieses Projektes Betriebe aus, die in Bezug auf Prävention von Krankheiten, hohen Hygienestandard, geringen Antibiotikaverbrauch sowie gutes Management besonders beeindrucken. Die Auswahl des Betriebs erfolgt durch die Jury bestehend aus Prof. Martin Ziron von der FH Südwestfalen und Hans-Günther Munz, Geschäftsführer der PQS Agrarservice.
Vierten Weges, der Lokalanästhesie, als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration wird in der Praxis immer lauter. Denn die drei bisher anerkannten Verfahren, Ebermast, Improvac-Behandlung und Vollnarkose per Nadel oder Isofluran-Inhalationsnarkose, werden bis zum 1. Januar 2019 allein nicht flächendeckend zum Einsatz kommen können.
Um rechtzeitig vorbereitet zu sein, haben die Schweinegesundheitsdienste Bayern und Niedersachsen zum Vierten Weg
bereits erste Schulungskonzepte erarbeitet. Die Vorschläge lehnen sich eng an die Erfahrungen in Schweden und Dänemark an. Experten warnen jedoch vor individuellen, lediglich regional gültigen Konzepten, die vom Wohlwollen und der Erfahrung des jeweiligen Kreisveterinärs abhängig sein könnten.
Wir brauchen bundes- und EU-weit einheitliche Schulungs- und Anerkennungsverfahren, die Landwirten und Tierärzten entsprechende Verfahrens- und Rechtssicherheit bieten
, brachte es die Vorstandsvorsitzende der Europäischen Bildungsgenossenschaft EQA sce
, Prof. Dr. Brigitte Petersen, am Dienstag in Ostbevern bei Münster auf den Punkt. Das noch junge Startup-Unternehmen EQA sce, das aus einer Initiative der Uni Bonn hervorgegangen ist, hat sich zum Ziel gesetzt, bundes- und europaweit einheitliche Schulungs- und Fortbildungskonzepte für Landwirte und Tierärzte zu entwickeln. In dieser Woche hatte die EQA sce
Tierärzte, Vertreter von Erzeugergemeinschaften, Verbandsvertreter, Dienstleister, Softwareentwickler und Wissenschaftler in ihre Seminarräume ins Münsterland eingeladen, um gemeinsam über Konzepte für Sachkundenachweise zu Eingriffen am Tier
zu diskutieren.
Den Auftakt soll ein bundesweit gültiger Sachkundenachweis zur Ferkelkastration machen. Hier drängt die Zeit besonders, denn bis zum Inkrafttreten des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration verbleiben nur noch 187 Tage. Wir wollen uns bei der Anerkennung von Qualifizierungsangeboten ganz bewusst nicht nur auf eine einzige Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration beschränken, sondern den Landwirten alle Optionen offenhalten
, stellte EQA-Vorstandsmitglied Dr. Susanne Lehnert klar. Und dazu gehöre neben Ebermast, Improvac-Behandlung und Vollnarkose eben auch die Lokalanästhesie, zu der zurzeit bundesweit etliche Forschungsprojekte laufen.
Angepeilt wird ein zweistufiges Verfahren zum Erlangen eines Sachkundenachweises, das aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Das theoretische Wissen könne in Form von Seminaren und Workshops vermittelt werden. Angestrebt sind aber auch verschiedene E-Learning-Angebote, bei denen der Landwirt die theoretischen Lerninhalte zuhause am eigenen PC erwirbt und sein frisch erworbenes Wissen am Ende in einem Online-Test unter Beweis stellen muss.
Das praktische Üben der Betäubung bzw. Vorbereitung zur Kastration könnte dann unter Anleitung des Hoftierarztes im eigenen Betrieb erfolgen. Die Angleichung der Lerninhalte und die Anerkennung der Prüfer würde, so der Vorschlag, über die Bildungsgenossenschaft EQA sce erfolgen. Und die Sachkundenachweise könnten von der bundesweit tätigen Tiergesundheitsagentur TiGA
vergeben werden. Die TiGA wurde 2010 von etlichen Erzeugergemeinschaften und Viehvermarktungsorganisationen gegründet, um qualitativ hochwertige Ferkel mit dokumentiertem Gesundheitsstatus anbieten zu können.
Als nächste Aktionen plant die EQA sce gemeinsam mit Neuland am 14. August 2018 eine praktische Vorführung der Isofluran-Narkose in der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst der Uni Bonn und ein anschließendes Seminar mit internationalen Experten aus der Wissenschaft zu den neusten Forschungsergebnissen zu allen Alternativen der betäubungslosen Ferkelkastration. Es gehe dabei insbesondere darum, den unterschiedlichen Schulungsbedarf bei den Alternativverfahren zu beleuchten. Während der EuroTier bzw. unmittelbar vor dem bpt-Kongress in Hannover ist für den 15. November 2108 eine weitere internationale Veranstaltung in Vorbereitung.
EuroTier 2018 wird immer internationaler

Dieses KTBL-Heft informiert Landwirte und Anlagenplaner über Möglichkeiten, wie Ausgleichsmaßnahmen praxisnah und nachvollziehbar in die Planung landwirtschaftlicher Bauvorhaben einbezogen werden können. Dies wird an Praxisbeispielen im Hinblick auf effektive, kooperative Herangehensweisen seitens der Projektträger und der zuständigen Genehmigungsbehörden erläutert. Ebenso wird die Möglichkeit der Anwendung des Produktionsintegrierten Kompensation (PiK) am Beispiel eines Neubaus eines Milchviehstalls vorgestellt.
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