BRS News
In einem durch landwirtschaftliche Geruchsimmissionen vorbelasteten Gebiet steht § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB der Errichtung eines Ferkelaufzuchtstalles nicht entgegen, wenn durch das Vorhaben die vorhandene Immissionssituation zumindest nicht verschlechtert wird, sofern die Vorbelastung die Grenze zur Gesundheitsgefahr noch nicht überschritten hat und das - immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftige - Vorhaben den Anforderungen des § 22 Abs. 1 BImSchG genügt,heißt es in einem aktuellen Urteil des Bundesverwaltungsgericht (Urteil des 4. Senats vom 27. Juni 2017 - BVerwG 4 C 3.16), mit dem ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG, Urteil vom 27.6.2017, Az. 4 C 3.16) aufgehoben und neu verhandelt werden muss.
Übersetzt heißt das: Eine übermäßig strenge Anwendung der GIRL schränkt das Baurecht der Landwirte unverhältnismäßig ein. Auch wenn auf die sog. Geruchsimmissionsrichtlinie als Orientierungshilfe zurückgegriffen werden kann, darf das nicht so streng ausgelegt werden, dass das Baurecht auf null reduziert wird. Niedersachsen war diesbezüglich in der Vergangenheit besonders strikt. Selbst wenn durch Neubaumaßnahmen und den Einbau von Abluftfilteranlagen niedrigere Belastungen als vor der Baumaßnahme nachgewiesen werden konnten.
Video: Experiment Gruppensäugen
Die Sauen werden zunächst in kompakte Buchten mit Ferkelschutzkörben aufgestallt. Etwa sieben Tage nach der Geburt öffnet der Betrieb die Türen und die Sauen sowie die Ferkel nutzen den gemeinsamen Laufbereich zwischen den Buchten. Günther Völker:
Man hat den Eindruck, dass die Sauen und die Ferkel das große Miteinander genießen. Die Bewegungsfreiheit verbessert zum einen das Tierwohl. Zum anderen fressen Sauen und Ferkel häufig gemeinsam aus dem zusätzlichen Futterautomaten im Laufbereich.
Bauliche Details und Erfahrungen zum Management lesen Sie in der Reportage
Experiment Gruppensäugenin der SUS 4/17 ab Seite 48. Zudem stehen eine Bildergalerie sowie Videoaufnahmen aus dem Abteil bereit. Schauen Sie rein.
Briten rüsten Schlachthöfe mit Kameras auf
DVT-Futtermittel-Tabellarium 2017
In 33 Tabellen – jeweils mit Kurzkommentaren versehen – und 11 Abbildungen fasst das Futtermittel-Tabellarium die wichtigsten Entwicklungen rund um die Futtermittelwirtschaft und insbesondere die Mischfutterherstellung in Deutschland und der Europäischen Union zusammen.
Das verwendete Datenmaterial bezieht sich vorwiegend auf die Kalenderjahre 2015 und 2016 bzw. auf die Wirtschaftsjahre 2015/2016 und 2016/2017. Beim Schwerpunktthema Mischfutterproduktion werden Anzahl, Strukturen und regionale Verteilung der Mischfutterwerke wie auch die Herstellungsmengen in bekannter Form ausführlich dargestellt. Darüber hinaus informiert die Broschüre über Tierhaltungsbetriebe, Viehbestände, Futterverbrauch, Entwicklung der Tierleistungen und die Versorgung mit tierischen Produkten in Deutschland und in den Ländern der Europäischen Union.
Nitrat und Trinkwasser
Unabhängig davon wird gerne die Landwirtschaft für steigende Trinkwasserkosten verantwortlich gemacht. Kritiker machen es sich damit zu einfach. Der Agrarstatistiker Georg Keckl wird nicht müde, über das komplexe Thema zu informieren und auf Zusammenhänge hinzuweisen, die kaum jemand berücksichtigt. Mittlerweile mit eigener Homepage, mit einem aktuellen Beitrag:
Umweltbundesamt korrigiert fehlerhafte Pressemitteilung kommentarlos. Selbst einige Verbraucher misstrauen der offiziellen Berichterstattung und erkundigen sich bei ihren Wasserlieferanten nach Nitrat - und erhalten beruhigende Antworten.
Ein "Zurück zur Natur" kann es nicht geben
Jedes Lebewesen muss die Natur nutzen, um für sich Nahrung, Wasser und Platz zum Leben zu erlangen. Das geht nicht ohne Eingriffe in die Natur, die in ihr immer Störungen und Schädigungen verursachen und Ausgleich oder Regulierung erfordern. Außerdem ist Nutzung immer auch mit Konkurrenz zwischen den Lebewesen um die Erfüllung ihrer Ansprüche verbunden,daran erinnern Prof. Breitschuh und Eckert in einem aktuellen
Agrarfaktenpapierzur
Rolle der Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur. Sie beziehen sich dabei u.a. auf Manuskripte von Prof. Wolfgang Haber zur Thematik
Natur-Landwirtschaft-Mensch.
In der Natur gibt es also weder Harmonie noch Existenzrechte, Verantwortung oder Gerechtigkeit, ist eine der Kernaussagen des Papieres.
Fipronil: in Belgien erhalten Betriebe Entschädigung, in Deutschland kommt die Staatsanwaltschaft
Vom Fipronil-Skandal betroffenen Betrieben wurden jetzt vom Staat Entschädigungszahlungen in Aussicht gestellt,weiß Agrarheute in einer aktuellen Pressemeldung zu berichten. In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Betriebe.
Futter ist der Rohstoff für alle drei Verwertungsmöglichkeiten. Damit gehören Landwirte zu den wenigen Unternehmern, die Rohstoffe dreimal verwerten: zur Milch- oder Fleischerzeugung, zur Stromerzeugung und zur Pflanzendüngung.
Wer sich informieren möchte, wie Gülle verwertet wird, sollte sich dieses Video anschauen oder mit Landwirten auf dem Facebook-Kanal
Agrikulturdiskutieren.
agriKULTUR ist ein YouTube-Kanal in dem junge Landwirte ihre Sicht der Landwirtschaft zeigen. Dabei filmen sie ihren Arbeitsalltag. Ein muss für Verbraucher, die mitreden wollen.
Haben Milchviehhalter Lieblingskühe?
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) erzählt aus dem Leben seiner Landwirte auf Youtube. Die Filme sollen nach RLV-Angaben unterhalten und Einblicke in die Landwirtschaft geben. Dabei werden alle Themenbereiche abgedeckt: Eine Kuhherde, die in einen nagelneuen Stall einzieht – mit Kuhbürste und vielen weiteren Tierwohl-Ads; eine Biene, die im Rapsfeld auf Pollensuche geht und noch etwas anderes findet; Eine Kuh, die neugierig in die Kamera schnüffelt; Eine Erdbeere namens Lambada, die sehr süß ist und die es nur direkt beim Bauern zu kaufen gibt; die landwirtschaftliche Grillaktion in der Krefelder Innenstadt; Kühe, die nach der Winterpause wieder auf die Weide gelassen werden und Kälber, die vergnügt im Stroh herumspringen.
Ganz neu: Vor 4 Monaten sind Marcels Kühe in den neuen modernen Kuhstall gezogen. Eine aufregende Zeit für Landwirt und Tiere. Im Video erklärt Marcel, wie es ihm und den Tieren seitdem ergangen ist, inklusive Vorstellung der Lieblingskuh.