BRS News
18. Unternehmertag 2017: Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, gesellschaftliche Akzeptanz
Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, gesellschaftliche Akzeptanz - Wie geht das?in den Weser-Ems-Hallen in Oldenburg. Berater berichten über notwendige betriebliche Weichenstellungen und Praktiker stellen ihre neuen Wege vor.
Flächenfraß muss gestoppt werden
Dr. Anselm Rittler verstorben
Nach landwirtschaftlicher Ausbildung, Studium und Promotion in Hohenheim wurde er 1975 zum Zuchtleiter beim Landesverband Württembergischer Schweinezüchter e. V. berufen. In dieser Zeit erwarb er sich besondere Verdienste bei der Einführung von Selektionsindices für Jungeber, der Wiederaufnahme der Zucht beim Schwäbisch Hällischen Schwein, der Einführung der BLUP-Zuchtwertschätzung und der Feldprüfung bei Besamungsebern sowie beim Aufbau der Schweinebesamung. Dr. Rittler war in mehreren nationalen und internationalen Fachgremien tätig, so u. a. im Arbeitsausschuss der DGfZ für
Genetisch-statistische Methoden in der Tierzucht(1978 – 1985), in der Kommission für Schweineproduktion der EVT und im Arbeitsausschuss des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) für Leistungsprüfungen und Zuchtwertfeststellung beim Schwein seit 1987, ab 1989 als Vorsitzender. In Würdigung seiner hohen Verdienste erhielt er 1998 die Goldene Ehrennadel des ZDS und 2002 die Adolf-Köppe-Nadel der DGfZ.
Expert Foruman Montag, den 09.10.2017 von 10:00-16:00 Uhr (KölnMesse, Congress-Centrum Ost, 2. OG, Konferenzraum 4/5) präsentiert. Vorgestellt werden Projekte zu innovativen Technologien oder Verfahren aus den Bereichen:
- Lebensmittelsicherheit (Produktspezifische Keimreduktion bei gleichzeitigem Erhalt der Produktqualität)
- Herkunftsnachweis (Bestimmung der geografischen Herkunft von Lebensmitteln sowie Sicherstellung der Authentizität)
- Lebensmittelreformulierung (Reduzierung des Salz-, Fett- oder Zuckergehaltes in einem Lebensmittel)
Aufgaben:
- Betreuung, Beratung und Erweiterung des bereits bestehenden Kundenstammes
- Übernahme der technischen Kundenberatung
- Optimierung und Entwickelung des vorhandenen Produktsortiments
Am 26. September endet die Anmeldefrist für die neue Programmphase 2018 – 2020 der Initiative Tierwohl. Interessierte Tierhalter können sich bis dahin noch bei ihren Bündlern für die Teilnahme an der Initiative Tierwohl registrieren. Die neuen Programmhandbücher und Dokumente für die Teilnahme sind online auf der Internetseite der ITW (initiative-tierwohl.de/downloads-2018) abrufbar. Bitte beachten Sie, dass auch bereits teilnehmende Betriebe erneut registriert werden müssen. Eine Liste der für die Initiative Tierwohl zugelassenen Bündler finden Sie hier.
Mitte Oktober 2017 werden dann die interessierten Betriebe über die Teilnahme informiert. Die Auditierung der schweinehaltenden Betriebe startet ab Januar 2018, die Auditierung der geflügelhaltenden Betriebe bereits ab Oktober 2017.
ob Lebensmittel ökologisch empfehlenswert sind oder eher nicht. Damit wird aber auch deutlich, dass es
nurum ein Nachhaltigkeitskriterium geht? Die Definition für Nachhaltigkeit oder auch Ökoeffizienz ist rel. klar definiert: als nachhaltig lässt sich ein Produkt dann einordnen, wenn die Kriterien
Ökonomie,
Ökologieund
Sozialesausgewogen berücksichtigt werden. Auf der Internetseite werden die Siegel und Label dargestellt, die mit der APP bereits bewertet wurden. Auffallend ist der hohe
Bio-Anteil. Konventionelle Produkte finden sich kaum. Das ist schade.
Die APP ist allerdings eine gute Anregung und auch Anreiz für die Entwicklung einer APP, die eine Nachhaltigkeitsbewertung von allen Lebensmitteln nach wissenschaftlichem Standard anbietet. Vermutlich werden in der Produktliste dann auch mehr Produkte aus konventioneller Herstellung und vermutlich sogar aus Übersee zu finden sein, damit der Verbraucher auch solche Produkte mit gutem Gewissen kaufen kann.
Darum heißt es auf der Landwirtschaftsmesse
Grüne Tage Thüringen vom 21. bis 23. September 2018 in Erfurt:(Schau-) Ring frei für unsere Schweine!
Drehbuch
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Thüringen e.V. (IGS Thüringen) ist auf der Suche nach Ideen, wie den Zuschauern originell gezeigt werden kann, wie Schweinehaltung funktioniert. Dafür wird ein
oder eine Projektskizze für eine 5-Minuten-Schau erbeten. Dem Sieger winken bei Umsetzung der Idee 500 € (eine Jury entscheidet).
Unser Ziel ist es, einen Weg für eine gesellschaftlich und politisch akzeptierte Nutztierhaltung zu finden, der das Tierwohl weiter verbessert und zugleich den Bauernfamilien eine unternehmerische Perspektive in offenen Agrarmärkten ermöglicht.
Das bekräftigte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, beim heutigen Veredlungstag des Verbandes unter dem Titel Nutztierhaltungsstrategie zwischen Tierwohl, Umwelt und Wettbewerb
. Die Weiterentwicklung der Tierhaltung sei ein zentraler Teil der DBV-Strategie Veränderung gestalten
. Mit dieser Position zeige der Bauernverband praktikable Optionen für eine schrittweise Weiterentwicklung der Nutztierhaltung auf, die die Bauernfamilien mittragen können, die in der Fläche und gemeinsam mit Verbrauchern und Marktpartnern umgesetzt werden können. Bremsklötze für eine Weiterentwicklung sind nach Aussage von Rukwied indes häufig Politik und Behördenpraxis in Bund und Ländern im Umwelt-, Bau- und Tierschutzrecht. Hier muss, so Rukwied wörtlich eine nationale Nutztierhaltungsstrategie für Planungssicherheit, Verlässlichkeit und wirtschaftliche Perspektive sorgen – und das für möglichst alle Betriebe
. Wer in Tierwohl investiere, müsse planungs- und genehmigungsrechtlich Vorrang haben. Entscheidend sei vor allem auch, wie der Bauernpräsident vier Tage vor der Bundestagswahl betonte, dass eine Nutztierhaltungsstrategie auch über Legislaturperioden hinaus politisch Bestand habe und langfristige Perspektiven sichere.